22. November 2010

Marie Antoinette - das Ballett





Wie versprochen habe ich die Premiere für euch besucht.

Der erste Akt war sehenswert und am Ende der tänzerische und musikalische Höhepunkt mit einen Stück aus Rameaus "Les Boréades".
Im zweiten Teil fiel das Stück etwas ab und die Kulisse erinnerte an die düstere Straßenbeleuchtung zur Vorweihnachtszeit. Die Stimmung war beklemmend und die Geister von Louis XVI., und Marie Theresia taten das ihre dazu. Maria Theresia war als Vision im 2. Akt wieder zusehen. Ihr Kostüm blieb das gleiche und ich hoffe nicht dasselbe. Vielleicht findet sich noch ein zweites Kostüm, für die Kaiserin von Österreich.
Die Auswahl der tradionellen Stücke und die Kompositionen vom Spanier Luis Miguel Lobo waren auf die Choreographie abgestimmt Was unangenehm auffiel war die musikalische Darbietung vom Tonband. Bei genauer Betrachtung, war die Komposition von Lobo mit einen Orchester, das die historischen Stücke spielen könnte, nicht gleichzeitig auf eine Bühne zu bringen.

Positiv sprang mir, im doppelten Sinne, die Russin Olga Esina ins Auge, die keine große Mühe hatte Ihre Partner an die Wand zu tanzen. Roman Lazik als Louis XVI. hielt tapfer mit, und war durch seine Rolle weniger dominant wie Olga Esina. Sein Kostüm hätte für die Darstellung, von Louis XVI., den König von Frankreich, etwas längere Hosen verlangt Davon abgesehen waren die Kostüme, insbesondere der Tänzerinnen sehr gelungen. Kirill Kourlaev spielte das Schicksal kraftvoll und überzeugend und blieb am stärksten in meiner Erinnerung.

Trotz meiner Kritik ist die tänzerische Leistung gediegen und das Opernballett bemüht, der Anforderung von Patrick de Barna gerecht zu werden. Sein Protegé, die ausgezeichnete Tänzerin Olga Esina, rechtfertigt schon alleine, euren baldigen Besuch in der Volksoper.





Bildnachweis: Kurieronline: Marie Antoinette und Louis seize, Marie Antoinette und Axel von Fersen

21. November 2010

Genrebilder von Vibret und Brunery












In einem älteren Artikel habe ich euch schon Gennrebilder von der Familie um Louis XVI. gezeigt. Heute kommen die beiden Maler Jean Georges Vibret und der gebürtige Italiener François Brunery an die Reihe. Beide bedienten ein Genre, das im 19. Jhdt sehr angesagt war und Szenen aus der Vergangenheit oder auch der Gegenwart in einer verklärten und ironischen Weise darstellt.

15. November 2010

Marie Antoinette an der Volksoper Wien






Heute möchte ich euch die baldige Ballettaufführung in der Volksoper Wien bekannt geben.
Ich werde für euch die Premiere am kommenden Samstag besuchen, und eine Kritik folgen lassen. Die Aufführung wird eine große Freude für uns alle.



Volksoper Wien
URAUFFÜHRUNG


MARIE ANTOINETTE
Ballett in zwei Akten von Patrick de Bana nach einer Vorlage von Jaime Millás

Choreographie und Inszenierung: Patrick de Bana
Assistenz: Dimo Kirilov Milev
Musik: Wolfgang Amadeus Mozart, Jean-Féry Rebel, Chevalier de Saint-Georges, Joseph Haydn, Georg Philipp Telemann, Antonio Vivaldi, Johann Christian Bach, Jean-Philippe Rameau
und eine Auftragskomposition von Luis Miguel Cobo
Bühne: Marcelo Pacheco, Alberto Esteban / Area. Espacios Efímeros
Kostüme: Agnès Letestu
Licht: James Angot

Mit Olga Esina (Marie Antoinette), Roman Lazik (Ludwig XVI.), Ketevan Papava (Madame Elisabeth), Kirill Kourlaev (Das Schicksal), Elisabeth Golibina (Schatten der Marie Antoinette), Kamil Pavelka (Axel von Fersen), Dagmar Kronberger (Maria Theresia), Fabrizio Coppo (Mercy), Christoph Wenzel (Ludwig XV.)

Wiener Staatsballett

Uraufführung: 20. November 2010
Reprisen: 23. November, 3., 7., 10., 12., 14. Dezember 2010, 22., 24., 29. März 2011

Für die erste Premiere an der Volksoper Wien in seiner Amtszeit als Direktor des Wiener Staatsballetts wählte der Franzose Manuel Legris einen Stoff, der sowohl in der österreichischen wie in der französischen Geschichte wurzelt. Das am 20. November 2010 zur Uraufführung gelangende abendfüllende Ballett des aus Hamburg gebürtigen Choreographen Patrick de Bana behandelt das tragische Leben von Marie Antoinette (1755 – 1793), der jüngsten Tochter der österreichischen Herrscherin Maria Theresia, die durch ihre Ehe mit Ludwig XVI. zur Königin von Frankreich wurde. Der Choreograph sieht sein Werk als ein Ballett, das „in die Seele einer Frau blicken lässt, die nicht nur Königin war“. Er zeichnet den Lebensweg dieser umstrittenen Persönlichkeit nach, beginnend am Kaiserhof in Wien über die Vermählung als Vierzehnjährige mit dem französischen Dauphin, ihre problematische Ehe, ihr Leben am Hof von Versailles, das auch durch heftige Angriffe auf ihren extravaganten Lebensstil gekennzeichnet war, bis hin zu ihrer völligen Isolierung und ihrer Hinrichtung während der Französischen Revolution. Als musikalische Grundlage für sein Werk wählte Patrick de Bana hauptsächlich Kompositionen von bedeutenden Zeitgenossen der kunstsinnigen Königin.


Copyright: Wiener Staatsballett/Dimo Dimov

3. November 2010

Ludwig XVI. von Angela Taeger


Heute möchte ich euch das Werk, Ludwig XVI. König von Frankreich, vorstellen. Die Autorin, Frau Dr. Angela Taeger ist apl. Professorin für Neuere Geschichte an der Universität Oldenburg. Das genannte Werk erschien erst 2005 und gibt in zeitgemäßer Form das Leben von Louis XVI. wieder.
In treffender Art und Weise beschreibt sie seine Regentschaft, die Louis selbst als Unglück bezeichnet, treffend und mit intuitiver Schärfe, daß ich über die Aussagen mit meinen Meinungen, große Übereinstimmung fand.
Alles in allem zeigt Sie auf genau 186 Seiten ein komplettes Bild des letzten König des Ancien Régime, und läßt absichtlich Fragen offen die nicht klar zu beantworten sind. Den die Meinungen, Gedanken und Vorstellungen von Ludwig blieben für die meisten verborgen, den darüber hat sich Louis nur wenig geäußert. So wie seine Tagebücher waren auch seine politischen Reden und Vorstellungen knapp und bündig.
So fällt auch seine Biographie ebenso kurz und bündig aus und beschreibt ihn genau wie treffend.

2. November 2010

2. November 1755




Heute begehen wir den 255. Geburtstag von Marie Antoinette. Schon im Jahr 2007 haben wir ausführlich über die Ereignisse der Geburt von Marie Antoinette berichtet. Im Titellink findet ihr die ausführliche Beschreibung von Rocheterie Maxime.

Als der Kaiserin das erstemal die neue Prinzessin gezeigt wurde, rief sie aus:

"Ach, die Ärmste, ich beklage sie, sie sieht mir wie ein Wassertropfen dem anderen ähnlich."

Am 3. November 1755 wurde die junge Erzherzogin, von Johann III. Josef Graf von Trautsohn, Kardinal und Erzbischof von Wien in der Wiener Hofburg getauft.

An dieser Stelle möchte ich mich bei meinen vielen Leser bedanken, die seit mehr als 3 Jahren hier regelmäßig zu Besuch sind.
In der Zwischenzeit kann ich täglich mehr als hundert Gäste zählen, die meinen Blog anklicken.
An Themen zu der Zeit von "Louis Seize" fehlt es nicht, nur ist meine Zeit nicht unendlich um über alle Ereignisse ausführlich berichten zu können.