7. September 2010

Der blutige Beginn der Revolution




Vor wenigen Tagen jährte sich wieder das Massaker des September 1792.
Der Sturm auf den Königspalast wenige Wochen zuvor, wo die königliche Familie gefangen genommen wurde, war blutig und forderte zahlreiche Tote. Ein Bericht der Schweizergarde ist auch schon in diesen Blog zu finden. Berühmt wurden die tagenlangen Massaker vom September 1792 durch die Lynchjustiz an Madame de Lamballe die eine persönliche Vertraute von Marie Antoinette war. Sie wurde beim Sturm auf die Tuillerien verhaftet und am 3. September 1792 öffentlich von Bürgern gelyncht. So wie sie starben in den Tagen des September 1500 Geistliche, Angehörige des Adel und andere Inhaftierte, die aus den Gefängnissen geholt und im Schnellverfahren zum Tode verurteilt oder gleich an Ort und Stelle massakriert wurden. Danton der zu dieser Zeit Minister für Justiz war, konnte das Blutbad an wehrlosen Gefangenen nicht verhindern. Obwohl die pariser Unruhen blutig verliefen, waren die menschlichen Opfer gemessen, in den folgenden Jahren der Schreckensherrschaft eher gering. In den folgenden Jahren bis zum Ende der Revolution 1799 kamen ungefähr 250 000 Franzosen gewaltsam ums Leben.

*Das obige Bildnis von Madame de Lamballe zeigt ein wenig bekanntes Gemälde von Anton Hickel das in Besitz der Sammlung Lichtenstein ist.