tag:blogger.com,1999:blog-17586833964888773282024-03-05T13:43:04.466+01:00Marie Antoinette´s Cercle PrivéZur Erinnerung an die Königin von Frankreich - Marie Antoinette von Habsburg-Lothringen gewidmet Ihr, Ihrer Familie und Freunden.Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.comBlogger183125tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-91601561053331473582013-01-19T21:46:00.000+01:002013-01-20T18:59:18.481+01:00Das Duell der Herzöge<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b7/Hamilton-burr-duel.jpg/230px-Hamilton-burr-duel.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="220" src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b7/Hamilton-burr-duel.jpg/230px-Hamilton-burr-duel.jpg" width="320" /></a></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Am Faschingsdienstag des Jahres 1778
kam es in der Oper in Paris bei einem Kostümball zu einen Zwischenfall.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Duc d´Artois, jüngster Bruder von Louis XVI., erschien inkognito am Ball in Begleitung von
Madame Carrillac. Da sich der junge Artois gerne mit abgelegten Damen
vergnügte - Madame Carrillac war die vormalige Geliebte des Duc de
Bourbon, kamen Madame de Bourbon und Madame Carrillac im allgemeinen
Gedränge aneinander näher, als es gut sein konnte.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Madame de Bourbon entriss Artois die
Maske und im Gegenzug schlug ihr der Bruder des König mit der Faust
ihre Maske ins Gesicht.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der Vorfall konnte nicht auf sich
beruhen, den Duc de Bourbon forderte eine
Entschuldigung des Prinzen. Der Vorfall wurde bekannt und der König
befahl den beiden Kontrahenten, einender fern zu bleiben.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Marie Antoinette spielte eine Rolle als
Vermittlerin, und bei Comte Jules de Polignac wurde ein Gespräch mit
<a href="http://marie--antoinette.blogspot.co.at/2008/11/peter-viktor-besenval-von-brunnstatt.html">Baron de Besenval</a>, und de Crussel,
dem Kapitän der Leibgarde und Vertreter von Duc de Bourbon geführt. Baron de Besenval bat keine
Farce aus dieser Angelegenheit zu machen. Aber de Crussel hatte den
ausdrücklichen Wunsch des Herzog vorgetragen, ein Duell stattfinden
zu lassen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Am nächsten Tag traf man sich zur
vereinbarten Stunde im Bois de Boulonge, um das Duell auszutragen. De Crussel brachte die Schwerter am
vereinbarten Treffpunkt. Duc d´Bourbon der von seinen Begleitern
umringt war, traf auf Artois.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Duc d`Artois ging auf ihn zu, uns
sprach: „Ich verstehe, Monsieur, die Öffentlichkeit ist der Meinung
, daß wir uns suchen.“ Duc de Bourbon antwortete: „ich bin hier
um Ihre Befehle entgegen zu nehmen!“<br />
Duc d´Artois: „Ich bin
hier, Monsieur, um Ihre zu erfüllen!“</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Dann wurde die Waffen gewählt und die
Positionen eingenommen. Duc de Bourbon sagte:</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
„Monsieur, sie haben die Sonne im
Gesicht.“ Artois: Sie haben Recht, Monsieur, wir sollten mehr zur
Mauer gehen und im Schatten der Bäume bleiben.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Monsieur de Vibraye der Sekundant bat
die Duellanten ihre Positionen einzunehmen. Der Herzog erlaubte
Artois seinen Mantel abzulegen, und warf den seinen von sich. Dann
begann die beiden Duellanten mit Ihrem Gefecht.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Artois bekam einige Angriffe zu spüren
und konnte sich nur mühsam verteidigen. Er selbst konnte keine
Treffer landen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nach einigen Minuten schien der
Bruder des König verletzt, und der Kampf wurde unterbrochen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Artois rief: „Es liegt nicht an mir
Versöhnung anzubieten, den es war Ihr ausdrückliche Wunsch, mich
hier ihren Befehl zu beugen!“
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Duc de Bourbon senkte sofort sein
Schwert und sagte:</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
„Ich bin von Ihrer Freundlichkeit
überwältigt, und werde niemals Ihre Großzügikeit mir gegen über
vergessen!“
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Artois breitete seine Arme aus,
Bourbon lief seinem Cousin entgegen und beide fielen sich in die Arme
und sprachen Worte der Versöhnung.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nach einem freundlichen Treffen bei
Königin Marie Antoinette mit <a href="http://marie--antoinette.blogspot.co.at/2008/11/peter-viktor-besenval-von-brunnstatt.html">Baron de Besenval</a>, wurden beide
Kontrahenten von Louis XVI. verbannt.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Einer der beiden Herzöge nach Coisy
der andere Duellant nach Chantilly; für nicht mehr als eine Woche.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Marie Antoinette schrieb darauf hin
eine geschönte Version, Ihrer Mutter Maria Theresia, da ihr klar
war, daß die Kaiserin von Österreich, von dem Duell erfahren
musste:</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Versailles 17. März 1778</i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i>...</i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Hier hat sich unter uns, eine
Angelegenheit zu getragen, bei der mir der König sein
freundschaftliches Vertrauen aufs neue bewies. Die Sache hat nun,
Gott sei Dank, ein besseres Ende genommen als wir hoffen konnten.</i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Auf dem Opernball vom Faschingsdienstag
ließ sich die Herzogin von Bourbon dem Grafen von Artois gegenüber
eine vorschnelle Handlung zuschulden kommen, die auf dem Ball für
eine Beleidigung gilt. Mein Bruder (duc de Artois) erwiderte diese
mit einer noch größeren Unbedachtsamkeit und wirklichen
Beleidigung.
</i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Die Geschichte spitzte sich dann so zu,
daß mein Bruder am letzten Montag im Bois de Boulogne mit dem
Herzog ein Duell ausfocht. Nach vier oder fünf Minuten wurden sie
voneinander getrennt, da der eine verwundet schien. Doch hat, Gott
sei Dank, keiner von ihnen eine Verletzung erlitten und sie befinden
sich beide vollkommen wohl. Mein Bruder hat sich dann zu der Herzogin
begeben und sich wegen des Vorkommnisses entschuldigt; das viele
Gerede hatte ihn zurückgehalten, es vorher zu tun. Die Herzogin war
schon drei Tage zuvor zum König gegangen, ihn um Verzeihung zu
bitten und hat erklärt, daß sie die ihr zur Last gelegten Ausdrücke
nicht gebraucht habe. Auch der Herzog hat bei dem Zweikampf dem
Bruder des Königs alle Achtung und sich selbst als vollkommen
Edelmann erwiesen, so daß das Verhalten der Beiden allenthalben
Billigung gefunden hat, Der König hat sie trotzdem verbannt und zwar
den einen nach Chantilly, und den anderen nach Choisy; doch
hoffentlich auf nicht länger als acht Tage...</i></div>
Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-29612102402405737582013-01-06T18:57:00.001+01:002013-01-07T13:19:13.777+01:00 Die Diamanten von Marie Antoinette<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXm2iA48yGXOfGsEtJssK6WyDp-WAjhVp0uErEUhyphenhyphenyOYaULLJm2hDMHd__pd6ubiHSqjbUn7r1_WxdBYzUOxq1DyaTj2YEbEv535W8p6CPyJynpmJICCqQGJ2UwHmbTPC8JOOHO47uwpg/s1600/MAearring_p.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXm2iA48yGXOfGsEtJssK6WyDp-WAjhVp0uErEUhyphenhyphenyOYaULLJm2hDMHd__pd6ubiHSqjbUn7r1_WxdBYzUOxq1DyaTj2YEbEv535W8p6CPyJynpmJICCqQGJ2UwHmbTPC8JOOHO47uwpg/s320/MAearring_p.jpg" width="214" /></a></div>
<br />
<div style="line-height: 0.4cm; margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<br />
<br />
Der private Schmuck von Marie Antoinette konnte während der Französischen Revolution nach Brüssel gebracht werden, und war längere Zeit verschollen.<br />
Erst im Zuge der Russischen Revolution tauchten die beiden Brillanten von Marie Antoinette, wieder in Paris auf. Sie waren 1925 noch im Besitz der Familie Yousupoff, die aus Russland geflohen waren. Die Yousupoff`s konnten die schönsten Juwelen aus der damaligen Sowjetunion hinaus schaffen, und lebten in den 20igern des vorigen Jahrhundert von deren Erlös. Neben den zwei schönen tropfenförmigen Solitären aus dem Besitz der letzten Königin von Frankreich, mit 14,25 und 20,34 ct, war auch „La Peregrina“ eine sagenhaft schöne Perle im Besitz der Familie Yousupoff. Pierre Cartier erwarb 1928 die Diamanten, fasste sie in Platin, und veräußerte sie an Marjorie<span style="background-color: #f9f9f9; font-family: sans-serif; font-size: 11.199999809265137px; line-height: 15.826665878295898px;"> </span>Merriweather Post . Im Jahre 1959 wurden Repliken angefertigt und im Jahre 1964 vermachte Eleonore Barzin, Tochter von Merriweather Post, das Ohrgehänge an das Smithsonian Institute.<br />
Bei einer Auktion im Dezember 2012, soll das Original oder eine Kopie wieder zum Verkauf gestanden sein.Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-15752357317771313262013-01-03T19:16:00.002+01:002013-01-04T19:45:14.817+01:00 Barockoper Radamisto von Georg Friedrich Händel<a href="https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQ0cxgUjPMQxW8rElghqEZ4JbFnqWMHgJhzOsu3WjxDMoK2ey6LIg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQ0cxgUjPMQxW8rElghqEZ4JbFnqWMHgJhzOsu3WjxDMoK2ey6LIg" /></a><span style="background-color: white; font-family: Arial, Verdana, Helvetica, sans-serif; font-size: 12px; line-height: 18px;">Nach den schwerfälligen Inszenierungen von Thorsten Fischer, der sich an drei Gluck Opern vergreifen durfte, hoffe ich das jetzt mit der Händel Oper Radamisto, wieder Frieden im Haus an der Wien einkehrt.</span><br />
<span style="background-color: white; font-family: Arial, Verdana, Helvetica, sans-serif; font-size: 12px; line-height: 18px;">Mit der musikalischen Leitung von René Jacobs und der Inszenierung von Vincet Boussard, gibt Letztgenannter sein Debüt am Theater an der Wien. Die Mitarbeit von René Jacobs als musikalischer Leiter, wird der Aufführung gut tun da er ein exzellenter Kenner der Barockoper ist.</span><br />
<span style="background-color: white; font-family: Arial, Verdana, Helvetica, sans-serif; font-size: 12px; line-height: 18px;">Die Oper ist eine Neuproduktion und das Werk wird in italienischer Sprache mit Untertitel aufgeführt.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Verdana, Helvetica, sans-serif;"><span style="font-size: 12px; line-height: 18px;">Es singen David Daniels als Radamisto, Florian Boesch als Tiridate, Sophie Kathäuser als Polissena, Patricia Bardon als Zenobia und Jeremy Ovenden als Tigrane.</span></span><br />
<span style="font-family: Arial, Verdana, Helvetica, sans-serif;"><span style="font-size: 12px; line-height: 18px;">Musikalische Darbietung durch das Freiburger Barockorchester.</span></span><br />
<span style="background-color: white; font-family: Arial, Verdana, Helvetica, sans-serif; font-size: 12px; line-height: 18px;"><br /></span>
<span style="background-color: white; font-family: Arial, Verdana, Helvetica, sans-serif; font-size: 12px; line-height: 18px;"><br /></span>
<span style="background-color: white; font-family: Arial, Verdana, Helvetica, sans-serif; font-size: 12px; line-height: 18px;"><br /></span>
<span style="background-color: white; font-family: Arial, Verdana, Helvetica, sans-serif; font-size: 12px; line-height: 18px;">Radamisto bildete den aufsehenerregenden Anfang von Georg Friedrich Händels Opernunternehmen in London, der Royal Academy of Music: König George I. und der Prinz von Wales wohnten der spektakulären Uraufführung </span><span style="background-color: white; font-family: Arial, Verdana, Helvetica, sans-serif; font-size: 12px; line-height: 18px;">im April 1720 bei, Damen kämpften um die besten Plätze und fielen wegen der Enge und der Hitze in Ohnmacht; der Erfolg war riesig. Für eine zweite Aufführungsserie im Herbst 1720 schrieb Händel große Teile von Radamisto neu, denn nun war der berühmte Kastrat Senesino eingetroffen und übernahm die Titelrolle – alle Möglichkeiten des Virtuosen sollten in der Partie des sensiblen Radamisto gezeigt werden.</span><br />
<br style="background-color: white; font-family: Arial, Verdana, Helvetica, sans-serif; font-size: 12px; line-height: 18px; margin: 0px; padding: 0px;" />
<span style="background-color: white; font-family: Arial, Verdana, Helvetica, sans-serif; font-size: 12px; line-height: 18px; margin: 0px; padding: 0px;"><i>Die Begierde nach der falschen Frau beschwört einen Krieg herauf: Tiridate begehrt die Frau seines Schwagers Radamisto. Um ihrer habhaft zu werden, zieht er gegen seine gesamte Verwandtschaft zu Felde. Aber die so begehrte Zenobia will den siegreichen Feldherrn nicht. Sie liebt unerschütterlich ihren Gatten und ist bereit, eher zu sterben, als einem anderen anzugehören. Immer wieder geraten die Liebenden durch die Raserei des Tiridate in Todesgefahr, schließlich werden sie getrennt, als sich Zenobia lieber in einen Fluss stürzt, als Tiridate in die Hände zu fallen. Aber der Tyrann quält für seine Leidenschaft auch sein Volk, bis es diesem zu viel wird. Am Ende erheben sich die Soldaten gegen seine Willkür. Tiridate muss klein beigeben und es kommt zum obligatorischen „lieto fine“, dem glücklichen Ende. Radamisto und Zenobia sind wieder vereint, Tiridate kehrt zurechtgestutzt zu seiner treuen Frau Polissena zurück, die dem Wüstling trotz seines schlechten Betragens liebevoll verzeiht.</i></span><br />
<br style="background-color: white; font-family: Arial, Verdana, Helvetica, sans-serif; font-size: 12px; line-height: 18px; margin: 0px; padding: 0px;" />
<span style="background-color: white; font-family: Arial, Verdana, Helvetica, sans-serif; font-size: 12px; line-height: 18px;">Da Händel die Londoner mit der Virtuosität italienischer Oper verblüffen wollte und ein hervorragendes Ensemble zur Verfügung hatte, entstand eine reich verzierte, üppig orchestrierte Komposition. Aber dieses Drama um ein treu liebendes Ehepaar enthält auch einige der berührendsten langsamen Arien Händels, vor allem das berühmte „Ombra cara“ – „Geliebter Schatten“, Radamistos sehnsüchtiger Trauergesang an die Seele seiner vermeintlich ertrunkenen Frau. Händel selbst hielt diese Arie für eine der schönsten, die er je geschrieben hat. 1728 überarbeitete Händel die Oper erneut und setzte sie wieder auf den Spielplan.</span><br />
<span style="background-color: white; font-family: Arial, Verdana, Helvetica, sans-serif; font-size: 12px; line-height: 18px;"><br /></span>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/5rAbADW2LDc?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>
<span style="background-color: white; font-family: Arial, Verdana, Helvetica, sans-serif; font-size: 12px; line-height: 18px;"><br /></span>
<span style="background-color: white; font-family: Arial, Verdana, Helvetica, sans-serif; font-size: 12px; line-height: 18px;"><i>Beschreibung: Theater an der Wien</i></span>
<span style="background-color: white; font-family: Arial, Verdana, Helvetica, sans-serif; font-size: 12px; line-height: 18px;"><a href="http://www.theater-wien.at/index.php/de/spielplan">Premiere am 20. Jänner 2013, Vorstellung am 22./24./27./29. und 31. Jänner 2013</a></span><br />
<span style="background-color: white; font-family: Arial, Verdana, Helvetica, sans-serif; font-size: 12px; line-height: 18px;"><a href="http://www.theater-wien.at/index.php/de/spielplan">http://www.theater-wien.at/index.php/de/spielplan</a></span>Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-58057853869893315992012-11-20T23:17:00.002+01:002012-11-20T23:17:50.797+01:00Die Erziehung des Dauphin, Teil II.<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiGty0IVi8B-xXBM5ZPZ-fzM0sziTO2phWzkh9KAF28Lz92D0oVOXiKKA6KGrEFTjbAjWmoEFtDkcbi4bLu5Y4u7VJdpr6AfYngWRYzMFJs33phDf_Bxmlh0bW0BtzExinh8MYOMcDIT5Q/s400/Marie_Antoinette_by+wermueller.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiGty0IVi8B-xXBM5ZPZ-fzM0sziTO2phWzkh9KAF28Lz92D0oVOXiKKA6KGrEFTjbAjWmoEFtDkcbi4bLu5Y4u7VJdpr6AfYngWRYzMFJs33phDf_Bxmlh0bW0BtzExinh8MYOMcDIT5Q/s320/Marie_Antoinette_by+wermueller.jpg" width="212" /></a></div>
<i>Marie Antoinette Anweisung </i><br />
<i>an die Markgräfin Tourzel </i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich will jetzt auch noch von seiner
Umgebung sprechen: zwei Frauen Soney, Schwiegermutter und
Schwiegertocher und Frau Billfort.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Frau von Soncy, eine sehr gute Frau,
sehr gebildet, zuverlässig, aber üble Gewohnheiten. Die
Schwiegertochter, gleiche Gewohnheiten, einfältig. Von meiner
Tochter ist sie schon vor einigen Jahren entfernt worden, doch bei
dem kleinen Knaben mag sie noch angehen. Im übrigen ist sie sehr
anhänglich und gegen das Kind sogar ein wenig zu streng.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Frau von Villfort ist das gerade
Gegenteil und verzieht ihn. Ihre Gewohnheiten sind nicht besser, eher
ärger als die der beiden anderen; sie mögen sie nicht allzu sehr,
doch vertragen sie sich sämtlich nach außen hin.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die beiden ersten Frauen haben das Kind
sehr gern; aber Lemoine schwatzt und klatscht in unerträglicher
Weise, erzählt, was sie vom ganzen Hause weiß, gleich viel ob das
Kind dabei ist oder nicht, das ist ihr ganz gleichgültig. Frau
Neuville sieht sehr nett aus, ist klug und anständig, doch wird sie,
wie es heißt, von ihrer Mutter, einer sehr intriganten Person,
beherrscht.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der Arzt Brunier besitzt in
Krankheitsfällen mein vollstes Vertrauen; sonst aber muss man ihn in
seine Schranken zurück weisen, er ist aufdringlich, und je nachdem
er gelaunt ist, ein Spaßmacher oder ein Grobian.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der Abbé D´Avaur ist zum Unterricht
meines Sohnes vielleicht sehr geeignet; im übrigen hat er nicht eine
Eigenschaft, die für den Verkehr mit meinen Kindern erforderlich
wäre. Das hat mich auch bestimmt, ihm meine Tochter zu entziehen.
Man muss sehr acht geben, daß er sich an meinen Sohn nicht außerhalb
der Unterrichtsstunden herandrängt. Frau von Polignac hat diese
Sorge sehr zu schaffen gegeben, und nicht einmal immer mit Erfolg:
daran war die Gesellschaft der Untergovernaten schuld. In den letzten
Tagen sind mir von diesem Abbé Worte des Undanks überbracht worden,
die mir sehr missfielen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Mein Sohn hat noch acht Kammerfrauen,
die ihre Aufgabe sehr ernst nehmen, aber auf die ich nicht zählen
kann. In der letzten Zeit sind im Hause viele üble Reden geführt
worden, ohne dass ich genau wüsste von wem. Eine gewisse Frau
Belliard kann ich immerhin nennen, die mit ihren Gefühlen nicht
hinter dem Berge halten pflegt und, ohne sie zu verdächtigen,
immerhin Vorsicht anraten.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-85464998856363277922012-11-13T14:16:00.001+01:002012-11-21T15:05:25.507+01:00Leb wohl, meine Königin<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSOjVvuI3R6QsmFCw3sPy7t8qBjp1zKB2KMdSb0QvJ6ka9KhY4F6g" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="212" src="https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSOjVvuI3R6QsmFCw3sPy7t8qBjp1zKB2KMdSb0QvJ6ka9KhY4F6g" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Heute möchte ich euch den Film, "<em style="background-color: white; border: 0px; color: #333333; font-family: Arial, sans-serif; font-size: 14px; line-height: 21px; margin: 0px; outline: 0px; padding: 0px; vertical-align: baseline;">Les adieux à la reine"</em> vorstellen. So wie versprochen, habe ich jetzt die DVD erhalten, und für euch angesehen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der Film spielt in der Zeit von Juli 1789,
und zwar genau zu Beginn der Revolution. Es werden nur die drei Tage nach den Sturm auf die Bastille erzählt.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sidonie, dargestellt von der
bezaubernden Léa Seydoux, erlebt als junge Vorleserin, die Tage in Versailles. Da sie der Königin hingebungsvoll
zugeneigt ist, wird sie von Marie Antoinette für kleine Dienste und
Gefälligkeiten beschäftigt, und Sidonie macht es gerne</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Frisuren und die Kostüme sind
gelungen und wirken authentisch. Etwas weniger Schminke bei den
Herren hätte auch genügt, und war im späten 18. Jhdt. nicht mehr
gebräuchlich.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Schauplätze sind original im
Schloss Versailles und Petit Trianon aufgenommen, und die Rollen fast durchwegs französisch besetzt. Hier spielen Schauspieler nicht ein
Schaustück, sondern präsentieren den Zuseher einen Teil ihrer
Geschichte, erstklassig und nicht belehrend.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Diane Krüger beherrscht ihre Rolle als
Marie Antoinette, und ist neben Polignanc, Bertin und Champan nur in
einer Nebenrolle. Die Hauptfigur ist die charmante Sidonie, die
Vorleserin der Königin.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Dialoge und die Beleuchtung sind neben
der darstellerischen Leistung, geschmackvoll und dezent, und nicht so
wie in amerikanischen Spielfilmen. Es gibt viele Szenen im Schloss am
Abend und nächtens, und so gut wie keine Szenen im Studio.
Kerzenlicht mit wenig Kunstlicht ist eine Herausforderung für jeden
Beleuchter und Kameramann.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nicht umsonst war dieser Film der
Eröffnungsfilm der Berlinale 2012.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Für mich ist dieser Film, als Kenner
mit einigen Wissen über diese Zeit, vorbehaltlos zu empfehlen, und
bei Amazon erhältlich. Neben einer deutschen Fassung ist auch die
Originalversion in Französisch zu hören.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<object class="BLOGGER-youtube-video" classid="clsid:D27CDB6E-AE6D-11cf-96B8-444553540000" codebase="http://download.macromedia.com/pub/shockwave/cabs/flash/swflash.cab#version=6,0,40,0" data-thumbnail-src="http://3.gvt0.com/vi/m-cZch-_kTM/0.jpg" height="266" width="320"><param name="movie" value="http://www.youtube.com/v/m-cZch-_kTM&fs=1&source=uds" /><param name="bgcolor" value="#FFFFFF" /><param name="allowFullScreen" value="true" /><embed width="320" height="266" src="http://www.youtube.com/v/m-cZch-_kTM&fs=1&source=uds" type="application/x-shockwave-flash" allowfullscreen="true"></embed></object></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-68240396729484903522012-11-07T21:52:00.000+01:002012-11-07T21:52:30.652+01:00Beschreibung und Charakter des Dauphin- Louis Charles de Bourbon<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/53/Louis_Charles_of_France6.jpg/220px-Louis_Charles_of_France6.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="400" src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/53/Louis_Charles_of_France6.jpg/220px-Louis_Charles_of_France6.jpg" width="237" /></a></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Anweisung von Marie Antoinette,</i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i>an die Markgräfin Tourzel.</i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Mein Sohn wird in zwei Tagen vier Jahre
und vier Monate alt; seine erster Anblick genügt. Er ist niemals
krank gewesen, doch hat man an ihm schon in der Wiege eine
außerordentliche Empfindlichkeit der Nerven wahrgenommen und das
geringste ungewöhnliche Geräusch vermochte auf ihn eine Wirkung
auszuüben. Seine ersten Zähne sind sehr spät, aber ohne den Anfall
irgend einer Erkrankung durch gebrochen. Nur bei den letzten, ich
glaube bei dem sechsten, hat er in Fontainebleau Krämpfe gehabt.
Seither hat er noch zweimal daran gelitten zuerst im Winter 87 auf 88
und dann, als er geimpft wurde., doch dieses letzten mal nur in sehr
leichtem Grade. Infolge seiner zarten Nerven erschrickt er bei dem
ersten besten ungewohnten Geräusch. So fürchtet er sich zum
Beispiel vor Hunden, weil er ihr Gebell nahe seinem Ohre gehört hat.
Ich habe ihn niemals in ihre Nähe gezwungen, denn ich glaube, daß
seine Furcht mit der Entwicklung seines Verstandes von selbst
schwinden wird. Wie alle kräftigen gesunden Kinder ist er kopflos,
leichtfertig und jähzornig, doch ist er dabei ein guter Junge und
wenn ihn sein Leichtsinn nicht mit fortreißt, sogar von hingebender
Zärtlichkeit. Und dann ist seine Eigenliebe außerordentlich
entwickelt; bei richtiger Erziehung kann sie sich aber für ihn zum
guten wenden. Solange er mit jemand sich nicht recht verträgt, weiß
er an sich zu halten und seine Unarten und auch seinen Zorn zu
meistern, und für ein braves, liebenswürdiges Kind zu gelten. Ein
einmal gegebenes Versprechen hält er gewissenhaft ein, doch ist er
sehr vorlaut; er wiederholt gerne, was er von Freunden gehört hat
und fügt mitunter, ohne gerade lügen zu wollen, Selbsterfundenes
hinzu. Das ist sein Größter Fehler, den man ihm abgewöhnen muss.
Im übrigen ist er, wie gesagt, ein gutes Kind: mit Liebe und ein
wenig Energie, ohne allzu große Strenge kann man bei ihm alles
erreiche. Doch Strenge reizt ihn: er zeigt für sein Alter bereits
viel Festigkeit, So hat er sich zum Beispiel von seiner frühesten
Kindheit an durch das Wort „Verzeihung“ verletzt gefühlt. Wenn
er ein Unrecht begangen hat, tut und sagt er alles, was man von ihm
verlangt, doch das Wort: „Verzeihen Sie“ bringt er nur unter
strömenden Tränen und bitteren Schmerzen über die Lippen. Meine
Kinder sind von Jugend auf im größten Vertrauen zu mir erzogen
worden und müssen mir ihr Unrecht immer von selbst beichten. Wenn
ich sie dann schelte, scheine ich eher bekümmert und über ihr
Benehmen betrübt als erzürnt. Ich habe sie daran gewöhnt, mein Ja
oder Nein für unwiderruflich zu halten, doch gebe ich ihnen dafür
immer einen Grund an, den sie bereits verstehen können, damit sie
nicht glauben, ich sei von übler Laune beeinflusst. Mein Sohn kann
noch nicht lesen und lernt sehr schwer, doch hindert ihn
hauptsächlich sein Leichtsinn am Fleiße. Von seiner hohen Geburt
hat er keine Vorstellung, ich wünsche, dass dies so bleibt, unsere
Kinder erfahren noch früh genug, wer sie sind. Seine Schwester liebt
er sehr, denn er ist überhaupt gutherzig, und so oft ihm irgend
etwas, sei es ein Spaziergang oder ein Geschenk, Freude macht, ist
sein erstes Verlangen, daß seine Schwester ihr Teil davon erhalte.
Er besitzt ein heiteres Gemüt, um seiner Gesundheit willen soll er
möglichst viel an der Luft sein; nach meiner Ansicht lässt man ihn
dabei am besten am Boden und auf den Terrassen arbeiten oder spielen,
anstatt ihn weiter hinaus spazieren zu führen. Das umher laufen und
spielen im Freien schlägt den kleinen Kindern viel besser an als das
erzwungene Gehen, bei dem sie oft Seitenstechen bekommen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Fortsetzung folgt</i></div>
Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-56689259679902992842012-10-28T13:27:00.001+01:002013-03-20T23:38:54.092+01:00Falsch zitiert oder schlechter Aktionismus?<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sollen Sie doch Kuchen essen! Soll
Marie Antoinette, Königin von Frankreich über Hungernde in der Zeit
des<a href="http://marie--antoinette.blogspot.co.at/search?q=mehlkrieg"> Mehlkrieges 1777</a> gesagt haben.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
In dieser Zeit war dieser Ausspruch,
den man als Wanderanekdote bezeichnet, ganz und gäbe. Er geht nicht auf
Marie Antoinette zurück, sondern ist schon viel älter, und bereits
1766 von Rousseaus zitiert worden.<br />
Mit diesen Slogan hat die Diakonie der Evangelischen Kirche, auf den Hunger in der heutigen Welt aufmerksam gemacht.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://www.diakonie.at/Data/content/MediaDB/content/diakonie/content/pressebilder/1350294383_bslqvbn4ya/pic_masked?version" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="132" src="http://www.diakonie.at/Data/content/MediaDB/content/diakonie/content/pressebilder/1350294383_bslqvbn4ya/pic_masked?version" width="200" /></a></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wer zu solchen Mittel greift, sollte seine Quellen genauer prüfen und Wahrheit von Verleumdung unterscheiden. Der Kuchensatz haftet an der historischen Person „Marie Antoinette“
so hartnäckig wie Verschwendung, Nepotismus und Ignoranz am alten
Frankreich.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Eine postrevolutionäre, bürgerliche
Literatur hat dazu beigetragen, das alte Frankreich als korrupt und
dekadent darzustellen. Was in einer gewisser Weise auch zutraf.<br />
Eine historische Persönlichkeit für Aktionismus zu
missbrauchen und falsche Zitate zu verwenden, obendrein von einer
religiösen Organisation, halte ich für misslungen und wenig
überlegt.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://encrypted-tbn3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTp6YZbhtRR0UofYqqanWxDxKb0oxV1mZo1ByXth6sUnxlqYdBfE0AhWw" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://encrypted-tbn3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTp6YZbhtRR0UofYqqanWxDxKb0oxV1mZo1ByXth6sUnxlqYdBfE0AhWw" width="258" /></a></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-78454675955078795012012-10-13T22:23:00.000+02:002012-10-28T04:05:08.979+01:00Die Memoiren der Madame Campan<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<img border="0" height="244" src="http://cdn03.trixum.de/upload2/15800/15681/3/34eb503c0d9dcb7151495536906db9d7a.jpg" width="320" /></div>
<br />
Morgen werden bei Ebay, eine selten gut erhaltene Biographie, der Madame Campan versteigert.<br />
<br />
Der Anbieter, ist ein deutsches Antiquariat, in Osnabrück und das letzte Angebot von heute ist sieben Euro, zuzüglich Versand.<br />
<br />
<i><span style="font-size: medium;">Campan, J. L. H. </span><br style="font-size: large;" /><br style="font-size: large;" /><span style="font-size: medium;">Memoires sur la vie privée de Marie-Antoinette, reine de France et de Navarre ...</span><br style="font-size: large;" /><span style="font-size: medium;">3 Bände. Troisiéme edition. Paris, Baudoin, 1823. Pappbände der Zeit mit handschriftlichen</span><br style="font-size: large;" /><span style="font-size: medium;">Rückenschildern. Im Innendeckel jeweils mit dem Exlibris der "Fürstl. Wiedischen Bibliothek".</span><br style="font-size: large;" /><br style="font-size: large;" /><span style="font-size: medium;">Hayn-Got. IV, 412. Collection des mémoires relatifs á la révolution francaise (Bd. 22-24). </span><br style="font-size: large;" /><span style="font-size: medium;">Etwas fleckig, Einbände gering bestossen, Rücken etwas abgeschabt, sonst gut erhalten.</span></i><br />
<span style="font-size: medium;"><br /></span>
<span style="font-size: medium;">Der Preis ist noch angemessen, da es sich um die Erstausgabe, ein Jahr nach dem Tod von Madame Campan handeln dürfte. Die Übersetzung der gesamten Memoiren, erschien 1824, in Breslau, unter den Titel <i>"Memoiren über das Privatleben der Königin Marie Antoinette von Frankreich"</i>. Der französischen Originalausgabe angeschlossen, waren Anekdoten, Dokumente usw. aus der Regierungszeit Louis XIV., XV., und Louis XVI.</span><br />
<span style="font-size: medium;">Das angebotene Exemplare ist dem Alter entsprechend noch in einen guten Zustand. </span><br />
<br />
<span style="font-size: medium;"><br /></span>
<span style="font-size: medium;"><a href="http://www.ebay.at/itm/170922205760?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649#ht_751wt_1376">Dieser LINK führt dich zu der Auktion.</a></span><br />
<span style="font-size: medium;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://cdn03.trixum.de/upload2/15800/15681/3/3b22c32519f7a5e1f5f32790b7f19dd7d.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="264" src="http://cdn03.trixum.de/upload2/15800/15681/3/3b22c32519f7a5e1f5f32790b7f19dd7d.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-size: medium;"><br /></span>
Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-27012802205157136202012-10-08T21:33:00.000+02:002012-10-13T21:45:59.221+02:00Das Attentat auf Louis XV.<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<a href="https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSWyXI9hLcOiGo5qvlf2Eveo1zA3y0h3zvISaect1VAhB9zSls3ZA" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSWyXI9hLcOiGo5qvlf2Eveo1zA3y0h3zvISaect1VAhB9zSls3ZA" width="219" /></a>
<br />
<i>5. Januar 1757</i><br />
<br />
<i>Der Herzog von Croy gibt uns eine genauere Auskunft über das Attentat des Robert Damiens:</i><br />
<i><br /></i>
<i><br /></i>
Gegen sechs Uhr abends bei recht klarem Himmel, obwohl etwas diesig, bei Vollmond und strahlendem Fackelschein wollte der König zum Trianon zurückfahren, wo ein Großteil des Hofs verblieben war. Er nahm die letzte Stufe des Kleinen Gardesaals, um die Karosse zu steigen und stütze sich auf seinen Großstallmeister sowie auf den Oberstallmeister; der Duc d`Ayen und M. Le Dauphin folgten ihm, während der Hauptmann der Hundert Schweizer vorausging, es war also alles, wie es sein sollte.<br />
In diesem Augenblick stürzte ein Mann zwischen zwei Gardesoldaten, die er nach rechts und links stößt, nach vorn, stößt eine Gardeoffizier beiseite und schlägt mit aller Kraft, von hinten, auf die rechte Schulter des Königs ein. Mit einem Federmesser und mit solcher Kraft, daß die Wucht oder der Handgriff des Messers den König vornüber wanken und ihn ausrufen läßt:<i><b> „Duc d´Ayen, jemand hat mir einen Faustschlag versetzt!“</b></i><br />
Dies alles geschah so schnell, daß der Mann durch die Schneise, die er sich geschaffen hat, rückwärts verschwinden kann, noch ehe die, die er fast zu Boden geworfen hat, sich wieder fassen, und niemand sieht etwas vom Hieb, zum Teil wegen des Fackelscheins, teil auch deshalb, weil man auf die unterste Stufe starrt.<br />
Nach diesen Worten des Königs ruft der Marschall von Richelieu, der sich ebenfalls hinter ihm befindet: <i><b>„Wer ist dieser Mann mit dem Hut?“</b></i> Der König wendet den Kopf und sagt, als er sicher ist, daß er an der Schulter getroffen wurde und nachdem er mit der Hand hin gefasst und sie voller Blut zurückgezogen hat: <b><i>„Ich bin verletzt! Man verhafte, aber töte ihn nicht.</i></b><br />
<br />
<br />
<span style="background-color: white; font-family: sans-serif; font-size: 12.800000190734863px; line-height: 19.200000762939453px;"><br /></span>
<span style="background-color: white; font-family: sans-serif; font-size: 12.800000190734863px; line-height: 19.200000762939453px;"><br /></span>
<span style="background-color: white; font-family: sans-serif; font-size: 12.800000190734863px; line-height: 19.200000762939453px;"><br /></span>
<span style="background-color: white; font-family: sans-serif; font-size: 12.800000190734863px; line-height: 19.200000762939453px;"><br /></span>
Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-76654612415527869862012-10-04T17:05:00.000+02:002012-10-05T07:22:08.088+02:00Marie Antoinette in der Conciergerie II.<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcT6huP7SlpsRjcAFom34MNMBnzCZP1tZW1m141DGt2V1TX12dMg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcT6huP7SlpsRjcAFom34MNMBnzCZP1tZW1m141DGt2V1TX12dMg" /></a></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Königin legte ihre Nachthaube ab,
setzte sich auf einen Stuhl und sagt in liebenswürdigen Ton:<i>
„Rosalie, sie werden mir heute den Chignon* frisieren.“</i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Als der Hausmeister diese Worte hörte,
eilte er herbei, bemächtigte sich des Kamms und sagt sehr laut, in
dem er mich zurück stieß:<i> „Lassen Sie, lassen Sie, das ist meine
Sache!“</i> Erstaunt und mit einer unbeschreiblich hoheitsvollen Miene
betrachtete die Köngin Lebeau. <i>„Ich danke sehr“</i>, sagte sie,
stand auf, rollte ihr Haar selbst ein und setzte die Haube auf.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ihre Haartracht war, seitdem sie sich
in der Conciergerie befand, äußerst einfach; sie teilte das Haar
über der Stirn, nachdem sie etwas wohlriechendes Puder darauf
gestäubt hatte.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Madame Harel hatte ihr mit einem etwa
ellenlagen weißen Band das Haar am Ende zusammengebunden, machte
dann einen kräftigen Knoten und gab die beiden Enden des Bandes
Madame, die sie selber kreuzte und auf dem Kopf befestigte und so
ihrem (blonden und nicht roten) Haar die Form eines beweglichen
Chignon gab.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
An dem Tag, da sie dem Hausmeister
Lebeau dankte und sich entschloss, von nun an ihr Haar selbst zu
machen, nahm ihre Majestät, die Rolle mit dem weißen Band, die sie
noch übrig hatte, vom Tisch und sagte mit trauiger und liebevoller
Miene, die mir bis auf den Grund der Seele: <i>„Rosalie, nehmen Sie
dieses Band und bewahren Sie es als Andenken an mich.“</i> Mir kamen
die Tränen, und ich dankte Madame mit einem Knicks.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Als ich auf dem Korridor war nach mir
der Hausmeister das Band weg und sagte: „ Es tut mir sehr leid, daß
ich die arme Frau verstimmt habe, aber meine Stellung ist so
schwierig, daß ein Nichts mich zittern läßt!“</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Am 2. August nachts, als die Königin
aus dem Temple gekommen war, hatte ich bemerkt, daß weder Wäsche
noch Kleider mitgekommen waren. Am nächsten Tag, und am folgenden
verlangte, die unglückliche Königin Wäsche, und Madame Richard,
die fürchtete, sich bloßzustellen, wagte nicht, ihr welche zu
leihen oder zu schenken, Endlich begab sich Michonis, der in seinem
Herzen ein anständiger Mensch war, zum Temple, und am zehnten Tag
wurde aus dem Temple ein Paket gebracht, das die Königin rasch
öffnete. Es enthielt schöne Batisthemden, Taschentücher,
Halstücher, Strümpfe aus Seide oder schwarzer Flockseide, ein
weißes Hauskleid für den Morgen, einige Nachthauben und mehrere
Bandenden von verschiedener Breite. Madame war gerührt, als sie
diese Wäsche sah, und sich zu Madame Richard und mir umwendend,
sagte sie: <i>„An der Art, wie das alles sorgfältig hergerichtet ist,
erkenne ich die Aufmerksamkeit und Hand meiner armen Schwester
Elisabeth."</i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Als ihre Majestät ins Palais kam, trug
sie ihre große Trauerhaube, die Witwentracht. Eines Tages sagte sie
in meiner Gegenwart zu Madame Richard.:<i> „Madame, wenn möglich,
hätte ich gern zwei Hauben statt einer, um wechseln zu können.
Hätten Sie die Gefälligkeit, meine Trauertracht Ihrer Schneiderin
anzuvertrauen? Ich glaube es wird genug Linon darin sein, um zwei
Négligéhauben zu machen.
</i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Madame Richard führte den Auftrag der
Köngin ohne Schwierigkeiten aus, und als wir ihr die beiden neuen,
ganz einfachen Hauben brachten, schien sie zufrieden; und zu mir sagt
sie:<i> „Rosalie, ich kann über nichts mehr verfügen; aber mit
Vergnügen gebe ich Ihnen, liebes Kind, diese Messingeinfassung und
Linonbatist, den die Schneiderin zurückgab.“</i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich verneigte mich bescheiden, um
Madame zu danken; und noch immer bewahre ich diesen Linonbatist auf,
den zu schenken sie mir die Ehre erwies.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Köngin litt unter einer großen
Entbehrung. Man hatte ihr alle Arten von Nadeln verweigert, und sie
liebte Beschäftigung und Arbeit sehr. Ich bemerkte, daß sie
manchmal grobe Fäden aus einem Tapezierstoff zog, der längs der
Mauern an Rahmen genagelt war. Aus den Fäden, die sie mit der Hand
polierte, machte sie sehr glattes Schnürband, wobei das Knie als
Kissen diese und einige Stecknadeln als Nadeln.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Rosalie Larmorlière, Kammerzofe der
Königin in der Conciergerie</i><br />
<i><br /></i>
<i>* <a href="https://www.google.at/search?q=chignon&hl=en&prmd=imvns&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=5ONtUK-uJsTc4QS8wYCwCg&ved=0CCsQsAQ&biw=1353&bih=653">Chinon - das Haar hoch gesteckt tragen</a>.</i><br />
<i><br /></i>
<i><br /></i></div>
Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-86998201970875777012012-09-28T15:57:00.002+02:002012-10-05T07:24:27.052+02:00Marie Antoinette in der Conciergerie<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://i87.servimg.com/u/f87/11/87/28/47/edward13.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="http://i87.servimg.com/u/f87/11/87/28/47/edward13.jpg" width="260" /></a></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Rosalie Lamorliére, ein Kammerzofe,
berichtet, wie sie die Königin in der Conciergerie bediente:</i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Am 1. August 1793 sagte Madame Richard
am frühen Nachmittag, leise zu mir:<i> „Rosalie, heute nach werden
wir nicht zu Bett gehen; Sie werden auf einem Stuhl schlafen; die
Königin soll vom Temple in dieses Gefängnis überführt werden.“</i>
Und alsbald sah ich, wie sie Anweisung gab, General Custine aus dem
Zimmer des Rates zu entfernen, um dort die Königin unterzubringen.
Eiligst wurde ein Schließer zum Möbelhändler des Gefängnisses
geschickt (Bertraud, wohnhaft Cour de la Saint Chapelle), um ein
Gurtbett, zwei Matratzen, Ein Kopfkissen, eine leichte Decke und
einen Nachtstuhl zu holen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Diese wenigen Möbel wurden in das
feuchte Zimmer, das Monsieur de Custine aufgab, gebracht; ein
gewöhnlicher Tisch und zwei Stühle aus dem Gefängnis wurden dazu
gestellt. So sah die Einrichtung aus, die dazu bestimmt war, der
Königin von Frankreich zu dienen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Gegen drei Uhr morgens war ich in einem
Sessel ein geschlummert; plötzlich weckte mich Madame Richard in die
ehemalige Zelle von Monsieur du Custine, die im äußersten Ende
eines langen finsteren Korridors lag. Die Königin war schon gebracht
worden. Viele Gendarmen standen draußen vor der Tür. Mehrere
Offiziere und Beamte standen im Inneren des Zimmers und sprachen
leise miteinander. Der Tag brach an</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Anstatt die Eintragung der Königin in
die Gefangenenliste in der Kanzlei links vom ersten Vestibül
vorzunehmen, erfolgte sie in der Zelle. Als diese Förmlichkeiten
erfüllt war, entfernten sich alle, und Madame Richard und ich
blieben allein bei der Königin. Es war heiß. Ich bemerkte die
Schweißtropfen, die der Königin vom Gesicht rannen. Sie wischte sie
zwei- oder dreimal mit dem Taschentuch ab. Ihre Augen betrachteten
mit Erstaunen die entsetzliche Kahlheit des Zimmers; sie richteten
sich auch mit einiger Aufmerksamkeit auf die Hausmeisterin und mich.
Danach stieg die König auf eine mit Stoff überzogenen Fußbank, die
ich aus meinem Zimmer geholt hatte, hängte die Uhr an einen Nagel,
denn sie in der Mauer entdeckt hatte, und begann sich zu entkleiden
um zu Bett zu gehen. Ich näherte mich respektvoll und bot der
Königin meine Dienste an. <i>„Ich danke dir, liebes Mädchen“,</i> antwortete sie ohne Verstimmung oder Stolz, <i>„seitdem ich niemand
mehr habe, bediene ich mich selbst.“</i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Während der ersten vierzig Tage hatte
ich bei der Königin nichts zu tun. Ich ging nur mit Madame Richard
oder deren Mann hin, um das Frühstück zu bringen, das um neuen Uhr
serviert wurde, sowie das Mittagessen, das man gewöhnlich um zwei
oder halb drei Uhr auftrug. Madame Richard deckte den Tisch, und ich
blieb aus Bescheidenheit an der Tür stehen. Aber Ihre Majestät
geruhte, Notiz von mir zu nehmen, und tat mir die Ehre an zu sagen:
<i>„Kommen Sie doch näher, Rosalie, haben Sie keine Angst!“</i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Einmal brachte Madame Richard ihr
jüngstes Kind in die Zelle mit. Es war blond, hatte sehr hübsche
blaue Augen und ein reizendes Gesicht, das einen viel höheren Stand
entsprach. Es wurde Fanfan genannt.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Als die Köngin den hübschen kleinen
Jungen sah, fing sie an zu zittern; sie nahm ihn in die Arme bedeckte
sein Gesicht mit Küssen, liebkoste ihn und begann zu weinen. Sie
sprach dabei vom Dauphin, der ungefähr im gleichen Alter war; sie
dachte Tag und Nacht an ihn. Das bereitete ihr schrecklichen Kummer.
Als wir wieder hinausgegangen waren, sagte Madame Richard zu mir, sie
würde sich wohl hüten, ihren Sohn wieder mit in die Zelle zu
nehmen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-42615108379137399342012-09-25T13:46:00.003+02:002012-10-05T20:18:40.533+02:00Charlotte Corday - am Weg zum Schafott<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://file1.npage.de/001056/59/bilder/1793_marat.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="http://file1.npage.de/001056/59/bilder/1793_marat.jpg" width="237" /></a></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Der Deutsche, Klause schildert die
Hinrichtung der Charlotte Corday, die Attentäterin, die Marat
getötet hat.</i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sie betrachtete mit unausprechlicher
Sanftmut die flutende Menge; und als der Pöbel, darunter Gruppen von
Rasenden, die sich als Weiber verkleidet hatten und sie mit Geschrei
empfingen, zu toben begann, genügte oft ein Blick ihrer schönen
Augen ihn zum Schweigen zu bringen. Ihr Lächeln war das einzige
Zeichen, daß nach außen hin ihre Eindrücke verriet.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Als sie sich dem Schafott näherte,
schien sie am Ziel einer ermüdenden Reise anzulangen. Sie war
allein; ohne Unterstützung stieg sie die Stufen des Blutgerüstes
empor, immer noch mit der Gesichtsfarbe eines zufriedenen jungen
Mädchens. Nur als ihr Hals vor der Menge entblößt wurde, färbte
ein tieferes Rot ihre jungfräulichen Wangen. Ihr edles Haupt, ihre
nachten Schultern, der ruhige Blick, den sie umherschweifen ließ,
machte den tiefsten Eindruck. Schon halb verklärt, schien sie ein
Engel des Lichts. Freundlich grüßte sie das Volk, das um das
Schafott herumstand, und wollte das Wort an die Menge richten. Man
hinderte sie daran. Da trat sie an die Todesmaschine und legte
selber den Kopf an den dafür vorgesehen Platz. Die Schneide fiel
langsamer als gewöhnlich. Es herrschte ein feierliches Schweigen.
Das furchtbare Eisen fiel und trennte das schönste aller Häupter
ab.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der Henkersknecht zeigte dem Volk das
blutige Haupt, In den Zügen des Gesichts sah man noch deutlich die
Spuren des Lächelns. Der Elende aber war so gemein, dieses Haupt zu
ohrfeigen. Ein allgemeines Murren bestätigte das Wort: „ Das
Gesetz bestraft, es rächt sich nicht.“ Sanson selber war empört,
und das Polizeigericht verhängte über den schändlichen Legros die
Strafe, die seiner gemeinen Handlung gebührte.<br />
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Der Körper wurde zur Carité gebracht.
Zwei eigens dazu ernannte Mediziner untersuchten den Leichnam in
Gegenwart eines Untearztes und zweier Mitglieder des
Nationalkonvents. Einer von ihnen war der Maler David. Nach erfolgter
Untersuchung erklärten die Anwesenden einstimmig, daß Charlotte
Corday jungfräulich gestorben war.</i><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://encrypted-tbn2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTCbia0IKfCl0SOnI85zMXPhEBEXchiLJ8JGNq4Priga2eNFg-L9Q" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://encrypted-tbn2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTCbia0IKfCl0SOnI85zMXPhEBEXchiLJ8JGNq4Priga2eNFg-L9Q" /></a></div>
<i><br /></i></div>
Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-50856816723285517062012-09-16T20:52:00.000+02:002012-09-17T22:41:12.947+02:00Leb wohl, meine Königin<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://encrypted-tbn0.google.com/images?q=tbn:ANd9GcT6kyRFDQ4lqNJvv6Aquwy4LeVy1lfIThrtuWfemp7PkXiKnjZ1" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="262" src="https://encrypted-tbn0.google.com/images?q=tbn:ANd9GcT6kyRFDQ4lqNJvv6Aquwy4LeVy1lfIThrtuWfemp7PkXiKnjZ1" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
Diese DVD möchte ich euch ans Herz legen. Sie erscheint ab 5 Oktober 2012 im deutschen Handel, und wird bei <a href="http://www.ebay.at/itm/Leb-wohl-Konigin-Diane-Kruger-DVD-/130760840143?pt=DE_DVDs&hash=item1e71f413cf#ht_511wt_651">Ebay</a> und Amazon erhältlich sein.<br />
Ich werde erst die DVD für euch ansehen, und dann einen Kommentar abgeben. Aber was so auf den Ausschnitten zu sehen ist, ist der Film vielversprechend, und ich freue mich schon auf einen netten Videoabend mit Diane Krüger.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/hBTpaF7h0HA?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>
<br />Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-18564197870352533892012-09-01T11:47:00.001+02:002012-09-01T20:20:11.485+02:00Lord Sandwich<br />
Neulich ist mir die Beschriftung eines kleinen Strassenlokal aufgefallen.<br />
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPlv9muj7iBaD3jO389Ig5FZwha7E3FvZPgdpAy_83viZLDd6mNvnftXG2J3ZZ1Ces6jc6ngC9Ve2fubkk9d8wGVReuPsHeHDXkJkTkcIFh20VJB7sD2pI0NtZJlwyzsrKOjrfc1lpEJM/s1600/sandwich.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPlv9muj7iBaD3jO389Ig5FZwha7E3FvZPgdpAy_83viZLDd6mNvnftXG2J3ZZ1Ces6jc6ngC9Ve2fubkk9d8wGVReuPsHeHDXkJkTkcIFh20VJB7sD2pI0NtZJlwyzsrKOjrfc1lpEJM/s200/sandwich.jpg" width="200" /></a></div>
<br />
<br />
Was hier so hergestellt werden soll, hat meine Phantasie beflügelt, und ich hoffe auch die meiner Leser.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/83/John_Montagu,_4._Earl_of_Sandwich.jpg/220px-John_Montagu,_4._Earl_of_Sandwich.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/83/John_Montagu,_4._Earl_of_Sandwich.jpg/220px-John_Montagu,_4._Earl_of_Sandwich.jpg" /></a></div>
<br />
<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/John_Montagu,_4._Earl_of_Sandwich">Lord John Montagu, 4. Earl of Sandwich</a> wäre sicher belustigt, zu sehen wie sein Name nach so langer Zeit noch verunglimpft wird, den er hat mit der Geschichte des Sandwich wenig zu tun.<br />
<br />
<br class="Apple-interchange-newline" />Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-43745727565915997682012-08-31T19:12:00.000+02:002012-10-11T17:44:30.020+02:00September 1792 - die Ermordung von Prinzessin Lamballe<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3c/MassacrePrincessLamballe.jpg/800px-MassacrePrincessLamballe.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="256" src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3c/MassacrePrincessLamballe.jpg/800px-MassacrePrincessLamballe.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Das Vernehmungsprotokoll des
Jacques-Charles Hervelin anlässlich der Beschuldigung das Herz der
Prinzessin Lamballe geröstet und gegessen zu haben.</i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Daten des Beschuldigten:
Jacques-Charles Hervelin, 41 Jahre alt, Tambour der Truppe der
Sektion der Arcis, wohnhaft im Haus des Bürgerausschusses der
genannten Sektion, und gebürtig aus Paris.</i></div>
<div align="CENTER" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="CENTER" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
F: Ob er sich an
irgendwelchen Orten von Paris befunden habe, wo es Unruhen gab.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
A: Im September 1792, als er
zufällig durch die Rue Saint- Antoine gegangen sei, habe er
gegenüber der Force einen Haufen toter Körper gesehen, die ihn
zittern machten, und sei auf einen Stein gestiegen, um zu sehen, und
habe sich davongemacht. Als er ein paar Schritte weiter haben
schreien hören: „Da ist die Prinzessin Lamballe!“, sei er zurück
gekommen, um sich wieder auf den Stein zu stellen, und habe aus dem
Gefängnis eine kleine weißgekleidete Frau kommen sehen; die Henker,
bewaffnet mit allen möglichen Waffen, hätten sie totgeschlagen; er
habe einen gewissen Forgeat bemerkt, Tambourmajpr der Gendarmerie,
getötet in der Vendée, der den Kopf der besagten Frau abgeschlagen
habe.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
F: Was tat er darauf?</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
Er habe ihren Körper ohne
Kopf bis zur Sainte-Marie schleifen sehen; er sei durch mehrere
Straßen gelaufen, hinter dem Körper her, und am Ende der Rue
Sainte-Maruerite sei bemerkt worden, daß sich unter der restlichen
Kleidung die den Leichnam noch bedeckte, eine kleine Schwellung
abgehoben habe,due untersucht wurde; man habe eine Brieftasche
gefunden, und er sei von denen, die den Leichnam schleiften
aufgefordert worden, sie an sich zu nehmen. Er habe sie zum Ausschuß
der Sektion der Findelkinder gebracht, um den Inhalt feststellen zu
lassen; während er bei dem Ausschuß gewesen sei, habe man den
Leichnam aufgeschlitzt, und ein Individium sei zu dem Ausschuß
gekommen und habe die Eingeweide in der Hand gehabt; dieser Mensch
habe das Herz herausgerissen und es völlig aufgegessen; nachdem die
Mitglieder des Ausschusses ihm die Brieftasche meit einer Aufstellung
des Inhalts zurückgeben hätten, sei er darauf zur
Generalversammlung seiner Sektion gelaufen, wo der Präsident, den
er aber nicht kenne, sie geöffnet und die Geldstücke mit der
Aufstellung verglichen habe, worauf er sie ihm zurückgegeben habe
unter Billigung seines Verhaltens; er habe sich von da zur
Gesetzgebenden Versammlung begeben; da die Sitzung aufgehoben war,
habe er sich an der Kette an einen Saalwärter gewandt, der ihn zum
Sicherheitsausschuss zurückgeschickt habe, wo er die Aufstellung
mit der Brieftasche hinterlegte, er habe eine Quittung erhalten, die
er aber verloren habe.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
F: Was er darauf getan habe.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
A: Ohne sich irgendwo
aufzuhalten, habe er sich nach Hause begeben, Rue
Saint.Germain-l´Auxerrois, wo er bis zum nächsten Tag geblieben
sei..</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
F: Ob er bewaffnet war.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
A: Er habe seine Dienstsäbel
gehabt.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
F: Ob er den Resten des
Leichnams gefolgt sein.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
A: Nein</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
F: Ob er bei irgendeinen
Schankwirt eingekehrt sei, um sich zu erfrischen.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
A: Er sei bei einem
Schankwirt eingekehrt mit vier Individuen; er fürchtete, von ihnen
ermordet zu werden, da er die Brieftasche trug.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
F: Ob er den Schankwirt
kenne</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
A: Nachdem er durch so viele
Straßen gekommen sei, erinnere er sich nicht daran, aber er glaube,
es sei im Marais gewesen.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
F: Ihm vorgehalten, daß er
sich widerspreche, da er soeben erklärt habe, er sei direkt zu
seiner Sektion und von da zur Versammlung gegangen; da sein Weg über
die Rue Antoine und<a href="http://www.blogger.com/blogger.g?blogID=1758683396488877328#editor/target=post;postID=7311680961857552718"> la Grève</a>, habe er nicht im Marais einkehren
können.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
A: Er sein von denen, die
ihn zur Hinterlegung der Brieftasche begleitet hätten verschleppt
worden; sie hätten den Wein bezahlt.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
F: Ob er sich noch anderswo
aufgehalten haben.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
A: Nein aber beim
Zurückkommen vom Sicherheitsausschuß, wo sie vier Huntersousscheine
als Belohnung für Ihre Ehrlichkeit erhalten hätten, seien sie in
der Rue Pretres l´Auserrois bei einem Schankwirt eingekehrt, wo
sie ihr Geld ausgaben.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
F: Ihm vorgehalten, daß er
wieder die Unwahrheit sage, denn vorher habe er gesagt, er sei
fortgegangen, ohne irgendwo einzukehren.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
A: Dann entsinne er sich
nicht mehr daran.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
F: Ober auf seinem Weg nicht
durch die Rue Michel-le-Comte gekommen sei.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
A: Er kenne Paris nicht
genügend, um sich daran zu erinnern</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
F: Ob er auf seinem Weg
nicht einen Bürger angetroffen habe, der auf einem Stuhl stand.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
A: Ja
</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
F: Ob er wisse, was er
gesagt habe.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
A: Nein</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
F: Ob er in der Menge um
diesen Mann nicht einen gesehen habe, der auf seiner Pike entweder
den Kopf oder einen anderen Teil der oben Erwähnten trug.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
A: Nein, aber er erinnere
sich, daß er gerade ein Glas Bier bei einem Limodandenverkäufer in
der Umgebung jenes Ortes getrunken habe; der Limonadenverkäufer
haben ihn geholt; er habe in dem erwähnten Café niemand von seiner
Bekanntschaft gefunden,außer den vier Individuen, die ihn zur
Sicherstellung der Brieftasche begleiteten.</div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Fortsetzung folgt
</i></div>
<div align="LEFT" style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Wer wissen will, wer das
Herz von Madame Lamballe gegessen hat, erfährt in wenigen
Tagen mehr.</i></div>
Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-53301103581245708632012-08-29T15:15:00.002+02:002012-08-29T15:19:07.290+02:00 Il ritorno d’Ulisse mit den "Le Talens Lyriques" und Christophe Rousset<br />
Christophe Rousset<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbf0VAA2Acg2IcExk80LJ15eWn4J0N4hqZDTFQP012W9Gn8sZoDlCm2gCiW59Hj0cc2h7VzoGK2GIfeAdfpIp7RtCnP-Da-3UaXuGFGBFm8zTyvd5oTNskKM2bEs2duL1tcxnC9uSB-sQ/s1600/christopherousset.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbf0VAA2Acg2IcExk80LJ15eWn4J0N4hqZDTFQP012W9Gn8sZoDlCm2gCiW59Hj0cc2h7VzoGK2GIfeAdfpIp7RtCnP-Da-3UaXuGFGBFm8zTyvd5oTNskKM2bEs2duL1tcxnC9uSB-sQ/s320/christopherousset.jpg" width="187" /></a></div>
Die Opernsaison 2012/13 wird mit Claudio Monteverdis Il ritorno d’Ulisse in patria eröffnet. Zehn Jahre lang hat der Titelheld Ulisse Troja belagert, zehn Jahre lang wurde seine Rückkehr in die Heimat durch den Zorn des Meeresgottes Nettuno verhindert. Seine Gattin Penelope hat im heimatlichen Ithaka bislang allen Freiern widerstanden. Je länger sich die Rückkehr des Gatten aber hinauszögert, umso aufdringlicher werden ihre Verehrer. Doch nachdem Ulisse endlich zurückkehren und sämtliche Nebenbuhler besiegen kann, weigert sich Penelope, in ihm den vermissten Gatten zu erkennen.<br />
<br />
Regisseur Claus Guth setzt nach L’Orfeo mit Il ritorno d’Ulisse in patria seinen Monteverdi-Zyklus an der Wien fort, der französische Dirigent und Spezialist für Alte Musik Christophe Rousset leitet sein Ensemble Les Talens Lyriques. Der englische Bariton Garry Magee wird als Ulisse nach Jahrzehnten des Krieges und der Irrfahrt in seine Heimat zurückkehren. Delphine Galou verkörpert seine Gattin Penelope.<br />
<br />
IL RITORNO D’ULISSE IN PATRIA<br />
<br />
Dramma per musica in einem Prolog und drei Akten (1640)<br />
<br />
Musik von Claudio Monteverdi<br />
Libretto von Giacomo Badoaro,<br />
nach den Gesängen XIII-XXIV aus der Odyssee von Homer<br />
<br />
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
Musikalische Leitung <span class="Apple-tab-span" style="white-space: pre;"> </span>Christophe Rousset</div>
<div style="text-align: center;">
Inszenierung Claus Guth</div>
<div style="text-align: center;">
Ausstattung<span class="Apple-tab-span" style="white-space: pre;"> </span>Christian Schmidt</div>
<div style="text-align: center;">
Licht<span class="Apple-tab-span" style="white-space: pre;"> </span>Bernd Purkrabek</div>
<div style="text-align: center;">
Video <span class="Apple-tab-span" style="white-space: pre;"> </span>Arian Andiel</div>
<div style="text-align: center;">
Dramaturgie <span class="Apple-tab-span" style="white-space: pre;"> </span>Konrad Kuhn</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Ulisse <span class="Apple-tab-span" style="white-space: pre;"> </span>Garry Magee</div>
<div style="text-align: center;">
Penelope <span class="Apple-tab-span" style="white-space: pre;"> </span>Delphine Galou</div>
<div style="text-align: center;">
Telemaco <span class="Apple-tab-span" style="white-space: pre;"> </span>Pavel Kolgatin</div>
<div style="text-align: center;">
Melanto <span class="Apple-tab-span" style="white-space: pre;"> </span>Katija Dragojevic</div>
<div style="text-align: center;">
Eumete <span class="Apple-tab-span" style="white-space: pre;"> </span>Marcel Beekman</div>
<div style="text-align: center;">
Antinoo<span class="Apple-tab-span" style="white-space: pre;"> </span>Igor Bakan</div>
<div style="text-align: center;">
Iro<span class="Apple-tab-span" style="white-space: pre;"> </span>Jörg Schneider</div>
<div style="text-align: center;">
Giove <span class="Apple-tab-span" style="white-space: pre;"> </span>Emanuele d’Aguanno</div>
<div style="text-align: center;">
Nettuno / Il Tempo <span class="Apple-tab-span" style="white-space: pre;"> </span>Phillip Ens</div>
<div style="text-align: center;">
Minerva / Amore <span class="Apple-tab-span" style="white-space: pre;"> </span>Sabina Puértolas</div>
<div style="text-align: center;">
Giunone / La Fortuna <span class="Apple-tab-span" style="white-space: pre;"> </span>Cornelia Horak</div>
<div style="text-align: center;">
L’Umana fragilità <span class="Apple-tab-span" style="white-space: pre;"> </span>Rupert Enticknap</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/hJIuJJruMNw?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>
Les Talens Lyriques<br />
<br />
<i>Neuproduktion des Theater an der Wien</i><br />
<i>Premiere: 7. September 2012</i><br />
<i>Aufführungen: 9. / 11. / 13. / 15. / 17. September 2012, 19.00 Uhr</i><br />
<i>Einführungsmatinee: Sonntag, 2. September 2012, 11.00 Uhr</i>Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-36701257508249902252012-08-26T19:05:00.002+02:002012-09-01T19:22:33.277+02:00Casanova<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/0cKuvfcynCI?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="https://encrypted-tbn1.google.com/images?q=tbn:ANd9GcSOyOpiQ8H3r3nr8IyjQ4DIgKzVdp1ELON8rP9mbemtybpkPqLt" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://encrypted-tbn1.google.com/images?q=tbn:ANd9GcSOyOpiQ8H3r3nr8IyjQ4DIgKzVdp1ELON8rP9mbemtybpkPqLt" /></a>Heute möchte ich meinen Lesern die
letzte <a href="http://www.imdb.com/title/tt0402894/">Casanova Verfilmung aus dem Jahr 2005</a> vorstellen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Casanova wird gespielt von den
unvergesslichen Heath Ledger, der unzweifelhaft ein großes Talent
zum Komödianten hatte.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Handlung ist die kurze Zeitspanne
des Karneval in Venedig. Wo der Höhepunkt der Geschichte auch Ihren
Abschluss findet.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Casanova, verfolgte von der
Inquisition, kann sich nur mit Mühe seines Lebens sicher sein und es
gelingt ihn mit waghalsigen Fluchten über die Dächern von Venedig
und mit der Unterstützung des Dogen, sein Leben zu retten.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
An der Seite von Heath Ledger spielt
die bezaubernde Sienna Miller, die die wahre Liebe von Casanova wird.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der Film hat eine heitere und flotte
Handlung. Es gibt Verfolgungsjagden, ulkige Folterszenen, eine wilde
Kutschenfahrt, Duelle, eine Ballonfahrt bei Nacht, und toll
ausgestattete Szenen beim Karneval von Venedig.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Dialoge sind, wenn sie nicht zu
lange dauern, lustig und aber nicht immer klar verständlich.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Längere Dialoge leiden unter der
schlechten Übersetzung ins deutsch.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wer diesen Film als DVD ausleihen, oder
kaufen sollte, bekommt ihn in drei Sprachversionen von der eine in
französischer Sprache ist.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der Film ist unterhaltsam aber
historisch nicht korrekt und sehr weit von der Vorlage entfernt.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Aber die schauspielerische Leistung
aller Mitwirkenden ist sehr harmonisch und man kann feststellen, daß
alle beteiligten Darsteller ihren Spaß hatten.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die alte Verfilmung von „Fellinis
Casanova“ aus den Jahre 1976 mit Donald Sutherland, ist dagegen nur
halb so unterhaltsam aber fast doppelt solange.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Donald Sutherland kommt meiner Meinung nicht in die Nähe eines Frauenhelden. Federico Fellini hatte
immer schon einen Hang zu schrägen Figuren in seinen Filmen, deshalb
empfehle ich diese Filmfassung nur ausgewählten Insidern.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://0.tqn.com/d/movies/1/0/0/5/8/casanovapubm.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="http://0.tqn.com/d/movies/1/0/0/5/8/casanovapubm.jpg" width="220" /></a><a href="https://encrypted-tbn3.google.com/images?q=tbn:ANd9GcSqCENMDGxeN3OtVuaiXbu3uu4cKHlDhlS-3fVXn2LksaKSgF7P" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://encrypted-tbn3.google.com/images?q=tbn:ANd9GcSqCENMDGxeN3OtVuaiXbu3uu4cKHlDhlS-3fVXn2LksaKSgF7P" /></a></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-62810592975497395932012-08-12T09:50:00.000+02:002012-08-14T17:27:37.562+02:00Nicolas Léonard<br />
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">CHANSON</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Jouissons,
ô ma Bergere,</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">De
la saison des Amours !</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Ce
Soleil qui nous éclaire,</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Demain
reprendra son cours ;</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Mais
quand la Parque ennemie,</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Tranche
le fil de nos jours,</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">A
tous le biens de la vie</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">On
dit adieu pour toujours. </span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Donne
à l'Amant qui t' adore,</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Mille
baisers au matin,</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Le
long du jour, mille encore,</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Mille
encore à son déclin !</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">La
nuit, brouillons les dans l'ombre ;</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Il
faut tant les répéter,</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Qu'enfin
trompés par le nombre</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Nous
ne puissions les compter.</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Contre
l'amour qui nous lie,</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Laissons
crier les jaloux !</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Il
est beau de faire envie ;</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Le
bonheur en est plus doux :</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Que
le nôtre ait tant de charmes</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Qu'il
irrite le désirs ;</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Et
puisse en verser des larmes,</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Le
censeur de nos plaisirs :</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">LIED</span></div>
<div lang="fr-FR" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Kleine
<span lang="fr-FR">Schäfrin</span>, laß genießen</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Uns die
Liebeszeit voll Glück!</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Jene
Sonne, die uns leuchtet,</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Kehrt ja
morgen neu zurück.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Aber
wenn die schlimme Parze*</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Unsern
Lebensfaden kürzt,</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Muß für
immer man verlassen,</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Alles
was das Leben würzt.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Gib dem
heißentflammten Liebsten</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Morgens
tausend Küsse schon,</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Tausend
Küsse auch tagsüber,</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Abends
tausend noch zum Lohn!</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Tauschen
woll´n wor soe im Dunkel,</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Wiederholen
sie zur Nacht,</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Bis
zuletzt die Überfülle</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Uns das
Zählen zwecklos macht.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Laß nur
gegen unsre Liebe</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Wettern
Eifersucht und Neid,</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Schön
ist´s, Mißgunst zu erwecken,</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Sie
mehrt Glücks Süßigkeit.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Wäre
unsres doch so köstlich,</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Daß ein
jeder es begehrt,</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Tränen
möge drob vergießen</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">We<span lang="fr-FR">m</span>
die Lust scheint tadelswert.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i><br />
</i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i><span style="font-family: inherit;">*die
drei Parzen (Schicksalsgöttinen) sind</span></i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i><span style="font-family: inherit;"><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ananke_(Mythologie)" style="line-height: 0.5cm;"><span style="color: #0b0080;"><span style="text-decoration: none;"><span style="font-size: x-small;">Ananke</span></span></span></a><span style="color: black; line-height: 0.5cm;"><span style="font-size: x-small;">,
</span></span><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Heimarmene" style="line-height: 0.5cm;"><span style="color: #0b0080;"><span style="text-decoration: none;"><span style="font-size: x-small;">Heimarmene</span></span></span></a><span style="color: black; line-height: 0.5cm;"><span style="font-size: x-small;">
und </span></span><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Tyche" style="line-height: 0.5cm;"><span style="color: #0b0080;"><span style="text-decoration: none;"><span style="font-size: x-small;">Tyche</span></span></span></a><span style="color: black; line-height: 0.5cm;"><span style="font-size: x-small;">,</span></span></span></i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i><span style="color: black; line-height: 0.5cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: x-small;"><br /></span></span></span></i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i><span style="color: black; line-height: 0.5cm;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;"><span style="font-size: x-small;"><br /></span></span></span></i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Léonard (geb. 1744 gest. 1793 in Nantes) verbrachte seine Kindheit in Frankreich und trat</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">dann in den diplomatischen Dienst. Seine Idyllen sind von den Werken des Dichters</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Salomon Gessner abhängig. Der 1772 erschienene und als Briefwechsel geschriebene</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Roman „La nouvelle Clémentine“ zeigt in Form und Inhalt den Einfluß von Rousseaus</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">„Nouvelle Héloise“:</span></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<br />
<br />Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-73629162453204496262012-03-27T20:58:00.004+02:002012-03-27T21:05:43.221+02:00Porzellan aus Sèvres<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-liXDrmhug0lXtWdu4s-TFmRZpt42oV17dT-LHc5O6nGG_WFdQ96OX_O7K0hHQxZe5zqA2xcWIjCHrL_icDescOvUxlwTTgwgs51rm8W6UnDz9_KZTviWQSjtYs09MRuiP0wDTG4hSUI/s1600/porcelaine+de+S%25C3%25A9vre02.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="244" width="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-liXDrmhug0lXtWdu4s-TFmRZpt42oV17dT-LHc5O6nGG_WFdQ96OX_O7K0hHQxZe5zqA2xcWIjCHrL_icDescOvUxlwTTgwgs51rm8W6UnDz9_KZTviWQSjtYs09MRuiP0wDTG4hSUI/s400/porcelaine+de+S%25C3%25A9vre02.jpg" /></a></div><br />
Service "á rubans verts" (mit grünen Bändern), Geschenk Louis XV. an Kaiserin Maria-Theresia, hergestellt 1756, in der königl. Porzellanmanufaktur Vincennes-Sèvres<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNA-JyUmcvpAg7qvh8L1jGcsgO96dej2Kd381q00Lwzw8eK_xT3Cwa3umkSb77ihvz0uyBCVM07jYKa-fpRAlP-oQVHbLH8FXXmkvcz_nvZZB94PWB5YT5f9owvUm67aJQdy4BLcNUgkw/s1600/porcelaine+de+S%25C3%25A9vre09.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="214" width="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNA-JyUmcvpAg7qvh8L1jGcsgO96dej2Kd381q00Lwzw8eK_xT3Cwa3umkSb77ihvz0uyBCVM07jYKa-fpRAlP-oQVHbLH8FXXmkvcz_nvZZB94PWB5YT5f9owvUm67aJQdy4BLcNUgkw/s400/porcelaine+de+S%25C3%25A9vre09.jpg" /></a></div><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEicLJGOpkbn7IHmV-Le6pclPtvXgrBZPg9E1KgEQVqOhRUvlZCgAYj86dKSSKVSqTSSzRY9GrCCWc_WIVd_GyA9uPrVmhVBt5k2-HIzdFf1dT1aOi1nFp2o-sSnvAWBEMRKh1yT-RRQIAw/s1600/Service+S%25C3%25A8vres6.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="194" width="165" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEicLJGOpkbn7IHmV-Le6pclPtvXgrBZPg9E1KgEQVqOhRUvlZCgAYj86dKSSKVSqTSSzRY9GrCCWc_WIVd_GyA9uPrVmhVBt5k2-HIzdFf1dT1aOi1nFp2o-sSnvAWBEMRKh1yT-RRQIAw/s400/Service+S%25C3%25A8vres6.jpg" /></a></div><br />
<br />
Große Schüssel und Becher für <a href="http://marie--antoinette.blogspot.com/2009/07/chateau-de-rambouillet.html">Schloss Rambouillet</a>, hergestellt 1787 in der königl. Porzellanmanufaktur Sèvres<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9mml4e0ub6a918N7FB4FLdzbDBhJntwV4ecNiHuQfAUAgGR4emW-5YqW59hKLGH0cznu1GwO-mt7v3oV_2miCHGBWgC5IrvvgKgwFn3oFr5lLRyqKOQbtdPt1GNm1qDhV9HnG-1nkkx8/s1600/porcelaine+de+S%25C3%25A9vre13.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="251" width="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9mml4e0ub6a918N7FB4FLdzbDBhJntwV4ecNiHuQfAUAgGR4emW-5YqW59hKLGH0cznu1GwO-mt7v3oV_2miCHGBWgC5IrvvgKgwFn3oFr5lLRyqKOQbtdPt1GNm1qDhV9HnG-1nkkx8/s400/porcelaine+de+S%25C3%25A9vre13.jpg" /></a></div><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqR5Z8oG28heKhq1g52RY_ao3yL9nryZiecpdcSyTKnijYoVJK-NH51aIrm7ZKcP_0RgUj2vHqnFn5te_V-V5dFsoyK-WSG63F-XrJ0ITGXSQMefqpudDroVfAwwnSkI04xw12su7B44g/s1600/porcelaine+de+S%25C3%25A9vre10.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="268" width="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqR5Z8oG28heKhq1g52RY_ao3yL9nryZiecpdcSyTKnijYoVJK-NH51aIrm7ZKcP_0RgUj2vHqnFn5te_V-V5dFsoyK-WSG63F-XrJ0ITGXSQMefqpudDroVfAwwnSkI04xw12su7B44g/s400/porcelaine+de+S%25C3%25A9vre10.jpg" /></a></div><br />
Tassen mit Teller im etruskischen Stil, hergestellt 1788 in der königl. Porzellanmanufaktur SèvresMartinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-61629868288927562752012-03-25T19:05:00.003+02:002012-03-27T21:26:20.150+02:00Jean Fouquet und die Madonna von Melun<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRnBLNuIKFt124s_vASYBlv3_L7d_FaYjQsVksH_GPbVAXlR11uB5ajTvMp0u4lAsiFZdZuiKhhhPIDKBB7SgU4d9Vdm1x1R1558zi-5JUU-Bi1jyVp_9KyROgdQefU5KjqKPoYC_H00Y/s1600/agn%25C3%25A8ssorel.jpg" imageanchor="1" style=""><img border="0" height="362" width="324" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRnBLNuIKFt124s_vASYBlv3_L7d_FaYjQsVksH_GPbVAXlR11uB5ajTvMp0u4lAsiFZdZuiKhhhPIDKBB7SgU4d9Vdm1x1R1558zi-5JUU-Bi1jyVp_9KyROgdQefU5KjqKPoYC_H00Y/s400/agn%25C3%25A8ssorel.jpg" /></a></div><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgiyMiAQRQUWwk2RPNoD3XY7t-e3mlikLbDZ6ECKXzdnhBBwvQgCWoip-RFZ6-DEs914jgB6DB_yJVCfC3YOfbkOzMjLeFPOuTytR7vhbYOhrJB8sqJ-JRUFbMU3Csr9eypqbhsNQ2Lzyo/s1600/%25C3%25A8tiennechevalier.jpg" imageanchor="1" style=""><img border="0" height="374" width="342" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgiyMiAQRQUWwk2RPNoD3XY7t-e3mlikLbDZ6ECKXzdnhBBwvQgCWoip-RFZ6-DEs914jgB6DB_yJVCfC3YOfbkOzMjLeFPOuTytR7vhbYOhrJB8sqJ-JRUFbMU3Csr9eypqbhsNQ2Lzyo/s400/%25C3%25A8tiennechevalier.jpg" /></a></div><br />
<br />
<br />
Das oben gezeigte Diptychon war ursprünglich in der Kollegiatskirche zu Notre Dame in Melun ausgestellt.<br />
Es wurde ungefähr im Jahre 1456 fertiggestellt und zeigt als Madonna die Mätresse von König Karl VII., Agnès Sorel die 1450 verstarb. Die Darstellung der Heiligen Mutter Gottes mit entblößter Brust, als „Maria Lactans“, war zu dieser Zeit üblich und wurde nicht als anstössig empfunden.<br />
Die idealisierte Darstellung der Madonna entsprach dem Schönheitsideal, die Ähnlichkeit mit Agnès Sorel entsprach dem Geschmack, da die Mätresse als schönste Frau ihrer Zeit galt.<br />
Die poetische Darstellung der Tag- und Nachtengeln um den Thron der Gottesmutter ist kaum vorher in ihrer farbigen Wirkung so eindringlich dargestellt worden.<br />
Das linke Bild zeigt Etienne Chevalier den Auftraggeber der Gemälde und Protegeé von Agnes Sorel. Die Darstellung zu seiner Rechten ist der heilige Stephanus mit dem Attribut des Gesteinigten. Etienne Chavalier war „Trésorier“ der Krone und Agnes Sorel und ließ die Tafelbilder in Melun zu ihren Ehren erschaffen.<br />
Auffällig ist die Unausgewogenheit der Bildkomposition die in den ungleichen Hintergründen zu sehen ist. Meiner Meinung ist das Diptychon ursprünglich als Triptychon geplant und vielleicht auch ausgeführt worden. <br />
Die Frau von Chevalier, Cathérine Budé verstarb 1452 und die Grabstelle befand oder befindet sich in der Kirche von Melun. Mit einem rechten Flügel, der, analog dem linken, Cathérne Budé mit ihrer Heiligen, der Katharina, nach links gewendet zeigen müsste, würde sich die Gesamtkompostition zu einem harmonisch geschlossenen Kreis bilden.<br />
<br />
Die lebensgroße Madonna von Melun ist heute im Museum der schönen Künste in Antwerpen und das Bildnis des Etienne Cheavalier in der Berliner Gemäldegalerie zu bewundern.Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-55186043450813470282012-03-01T13:39:00.002+01:002012-03-01T14:37:03.831+01:00Das Vermächtnis der Marie Antoinette<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSlWqYp0bQSAiGooNa4-5J7TD1KDugTqqd031nx3LVA-oOwiExBbg" imageanchor="1" style="clear:left; float:left;margin-right:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="264" width="191" src="http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSlWqYp0bQSAiGooNa4-5J7TD1KDugTqqd031nx3LVA-oOwiExBbg" /></a></div>Der Coiffeur Léonard hat dem Graf Mercy die Schmuckkassette der Köngin am 11. März 1791 übergeben; überdies erhielt er lange vor der Flucht des Königpaares durch den Abbé Montesquiou große Vermögenswerte in Gold und Wechselpapieren. Mercy ließ alles im königlichen Tresor in Brüssel verwahren. Nach dem Tode der Königin wurde die Kassette geöffnet und eine Bestandsaufnahme der kostbaren Schmuckstücke und der anderen Vermögenswerte gemacht.<br />
Im Wiener Staatsarchiv befindet sich auf dem bezüglichen Dossier der bemerkenswerte Vermerk von der Hand Arneths: „Dieses ganze Dossier ist mit äußerster Diskretion zu behandeln und niemand mitzuteilen.“ Nun enthält gerade dieses Dossier F, der Familienkorrespodenzen, Karton 75, eine komplette Liste ihres kostbaren Inhalt und die hinterlassenen Vermögenswerte bezüglichen Schriftstücke, und überdies die Korrespodenz Fersens und Mercy und der Erzherzogin Marie Christine hinsichtlich einer letzten Verfügung Ludwigs XVI. Und Marie Antoinettes. <br />
Am 21. Februar 1794 wandte sich nämlich Fersen in einem Schreiben an den Grafen Mercy mit der Bitte, eine letztwillige Verfügung des königlichen Paares zu erfüllen. Er legte Mercy ein Billett vom 20. Juni 1791 folgenden Inhaltes vor:<br />
<br />
<i>Am 20. Juni <br />
Wir bitten Herrn von Mercy, dem Grafen von Fersen alles uns gehörige Geld, etwas fünfzehnhunderttausend Livres, zu übergeben und wir bitten den Grafen Fersen, es als das herzlichste Zeugnis unserer Dankbarkeit und als Entschädigung für all das , was er verliert, anzunehmen.<br />
Louis Marie Antoinette<br />
</i><br />
<br />
Mercy anerkannte sofort die Echtheit dieses Billettes und legte in einem Schreiben vom 24. Februar 1794 der Schwester Marie Antoinettes, der Erzherzogin Marie Christine, den Sachverhalt dar, da sie bereits im Besitz der Kassette und der anderen Vermögenswerte war. Trotzdem der Anspruch Fersens nicht bestritten werden konnte, zumal er für die Flucht von Varennes von den Damen Stegelmann und Korff je 300 000 Livres entliehnen und aus eigenem 100 000 Livres aufgewendet hatte, erreichte er nichts. Auch der Hinweis, daß die beiden alten Damen, Mesdames Tanten des Königs, im Exil in Rom in Dürftigkeit leben müßten, fand weder in Brüssel noch in Wien bei Kaiser Franz II. Gehör. Die Schuld wurde nie getilgt und der letzte Wille des Königpaares übergangen.<br />
<br />
<i>Die letzten Briefe Marie Antoinettes von Paul Christoph<br />
</i>Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-44732461648651387432011-12-28T11:30:00.001+01:002011-12-30T17:52:27.258+01:00François de Malherbe<i>DEISSEIN DE QUITTER UNE DAME QUI NE LE CONTENTOIT QUE DE PROMESSE<br />
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Beauté , mon beau souci, de qui l’âme incertaine<br />
A, comme l'Océan, son flux et son reflux,<br />
Pensez de vous résoudre à soulager ma peine,<br />
Ou je me vais résoudre à ne le souffrir plus.<br />
<br />
Vos yeux ont des appas que j'aime et que je prise,<br />
Et qui peuvent beaucoup dessus ma liberté ;<br />
Mais, pour me retenir, s'ils font cas de ma prise,<br />
Il leur faut de l'amour autant que de beauté.<br />
<br />
Quand je pense être au point que cela s'accomplisse,<br />
Quelque excuse toujours empêche l’effet ; <br />
C'est la toile sans fin de la femme d'Ulysse ,<br />
Dont l'ouvrage du soir au matin se défait.<br />
<br />
Madame, avisez-y, vous perdez votre gloire<br />
De me l'avoir promis, et vous rire de moi ;<br />
S'il ne vous en souvient, vous manquez de mémoire,<br />
Et s'il vous en souvient vous n'avez point de foi.<br />
<br />
J'avois toujours fait compte, aimant chose si haute,<br />
De ne m’en séparer qu’avec que le trépas ;<br />
S'il arrive autrement ce sera votre faute,<br />
De faire des serments et ne les tenir pas.<br />
<br />
<br />
<br />
VORSATZ, EINE DAME ZU VERLASSEN, DIE IHN MIT BLOSSEN VERSPRECHUNGEN ABSPEISTE<br />
<br />
Ihr Schönste – ach, mein schöner Kummer – deren Herz,<br />
So unstet wie das Meer, bewegt wird von Gezeiten,<br />
Entschließt Euch endlich doch zu lindern meinen Schmerz,<br />
Ansonsten werde ich ein Ende ihm bereiten.<br />
<br />
Ich liebe Eurer Augen Reiz, der mir gebannt,<br />
Der fast, so stark ist er, die Freiheit mir genommen,<br />
Doch wollt Ihr fesseln mich mit einem festern Band,<br />
Laßt zu der Schönheit gleiches Maß an Liebe kommen.<br />
<br />
Denn dünkt es mich, daß endlich ich mein Ziel erreicht,<br />
Macht irgendeine Ausflucht stets die Tat zunichte.<br />
So alles Penelope nie fert'gem Linnen gleicht,<br />
Das aufgelöst aufs neue stets beim Morgenlicht.<br />
<br />
Wißt, Herrin, Euer Ansehn mehrt Ihr wahrlich nicht,<br />
Da Ihr Euch mir verspracht und nun mit mir wollt spaßen.<br />
Vergaßt Ihr dies, wohl am Gedächtnis Euch´s gebricht,<br />
Und denkt Ihr doch daran, hat Euch die Treu verlassen.<br />
<br />
Ich dachte stets: wär solche Kostbarkeit einst mein,<br />
Könnt nichts als nur der Tod mich davon trennen;<br />
Doch wenn es anders kommt, ist´s Eure Schuld allein,<br />
Weil Euren heil´gen Eid Ihr nicht wollt anerkennen.<br />
<br />
<br />
</i><br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9iyYW68RqwrcH0VcO0sVTMgBsAD1Yf7rGP4hp22rBN4qVxH02373UVtYtKh-EqUJga78bl9jtqAhz08G5wJDFzn2ApS0rwbX7CKAVx5WBBwX-bTx78O9JWs9h3i1JawoyJFJ-jgn8-OI/s1600/180px-Malherbe_auteur.jpg" imageanchor="1" style="clear:left; float:left;margin-right:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="246" width="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9iyYW68RqwrcH0VcO0sVTMgBsAD1Yf7rGP4hp22rBN4qVxH02373UVtYtKh-EqUJga78bl9jtqAhz08G5wJDFzn2ApS0rwbX7CKAVx5WBBwX-bTx78O9JWs9h3i1JawoyJFJ-jgn8-OI/s320/180px-Malherbe_auteur.jpg" /></a></div>Malherbe geb 1555 in Caen, der 1605 an den Pariser Hof berufen wurde, schuf als Theoretiker die Grundlagen für das klassische Französisch des 17. Jahrhunderts, das sich in den Werken Corneilles, Racines und Moliéres dokumentiert. Als Sprechreiniger schied er Entlehnungen und Neubildungen wieder aus, mit denen die Dichter der Pléiade den Wortschatz des Französischen bereichert hatten.<br />
Sein Ziel war es, die Sprache zu veredeln und deren Musikalität zu steigern. Er forderte auch Klarheit des Ausdrucks und Reinheit des Reims. Malherbe ist der eigentliche Schöpfer des französischen Alexandriners, der durch Corneille und Racine zum klassischen französischen Tragödienvers wurde. Ein Werk, in dem seine theoretischen Forderungen dargestellt wind, hat er nicht hinterlassen; seine Anregungen sind in Aufzeichnungen seiner Freunde, Briefen und Randglossen überliefert. Malherbes Bestrebungen fanden in den gebildeten Kreisen von Paris großen Anklang. In den Salons begannen Diskussionen über Probleme der Sprache. Die Veredelung des Wortschatzes wurde auch auf die von Malherbe venachlässigte Prosa und die Umgangssprache angewandt, und so entstand nach und nach das klassische Französisch.- Als Dichter ist Malherbe viel weniger originell: Neben galanten Versen verfaßte er nur wenige, oft in langer Arbeit entstandene Sonette und Oden, die zwar den gediegenen literarischen Geschmack Malherbes bezeugen, jedoch tiefer Empfindungen und schöpferischen Gedanken ermangeln.<br />
<br />
<i>Text nach: Oeuvres de Malherbe, herausgegeben von L. Lalanne, 1862, in Les Grands Ecrivains de la France.</i>Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-213335722325254752011-11-01T16:08:00.000+01:002011-11-01T16:08:28.043+01:00Der Geburtstag von Marie Antoinette<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiNbmecW4DnshJrrZI4ira8ohjTOAJF1xT4MRVLb13Y9Y8PkoHvbWedQg-5XRb9pjCMjGYkLGh5dogQJMV8GjcG9cXW-VVYQv8bmJVkimxIoH05S03uOKxsWKFao0z7Von2KC4Ov39YC5c/s1600/Lilien.jpg" imageanchor="1" style="clear:left; float:left;margin-right:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="222" width="184" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiNbmecW4DnshJrrZI4ira8ohjTOAJF1xT4MRVLb13Y9Y8PkoHvbWedQg-5XRb9pjCMjGYkLGh5dogQJMV8GjcG9cXW-VVYQv8bmJVkimxIoH05S03uOKxsWKFao0z7Von2KC4Ov39YC5c/s400/Lilien.jpg" /></a></div><br />
Morgen jährt sich der Geburtstag von Marie Antoinette.<br />
Die Umstände Ihrer Geburt und die Feierlichkeiten anlässlich Ihrer Taufe habe ich schon vor einigen Jahren hier in diesem Blog online gestellt. <br />
Der Post der alle Einzelheiten aufzählt, und von Maxime Rocheterie in seiner großen Marie Antoinette Biographie, von 1893 beschrieben wurde, ist im Titellink zu finden.Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-43594353066440254452011-10-12T22:32:00.000+02:002011-10-12T22:32:54.132+02:00Der blaue Diamant von Marie Antoinette<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjy3kySQueUmG7Itu8-mdKm6F3RBhNVCDfAASTGrDmXlnDUEx2ziVqBwyaZYojogxrvrZCsET3PMk_L5JAvtHft6GElQTpnkO42_kAGf0DVFBS4h24tVJvVSbPzda80noinRNl6ScjOLUI/s1600/2541390002_60ed0efc4b.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="365" width="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjy3kySQueUmG7Itu8-mdKm6F3RBhNVCDfAASTGrDmXlnDUEx2ziVqBwyaZYojogxrvrZCsET3PMk_L5JAvtHft6GElQTpnkO42_kAGf0DVFBS4h24tVJvVSbPzda80noinRNl6ScjOLUI/s400/2541390002_60ed0efc4b.jpg" /></a></div><br />
Als die Revolution 1792 ihren Höhepunkt erreichte, wurde der Edelstein aus der königlichen Schatzkammer gestohlen und galt ab diesen Zeitpunkt als verschollen. Im Jahre 1839 tauchte dann in London ein Diamant auf dem Edelsteinmarkt auf, der später anhand seiner stahlblauen Farbe „Blue Hope“ nach seinen damaligen Besitzer Henry Thomas Hope benannt wurde. <br />
Es wurde immer vermutet, daß der „Blue Hope“ der Stein war den Marie Antoinette trug<br />
Das Rätsel um die Herkunft des Prunkstücks konnte Jeffrey Post, Juwelen-Kurator des Smithsonian National Museums in Washington, jetzt klären. Zusammen mit dem Diamantenschleifer Steven Attaway rekonstruierte er den verschwundenen French Blue im Computer. Dabei stützten sich die beiden auf Zeichnungen des Steins und Untersuchungsakten, die Naturkundler im Jahr 1700 angelegt hatten. "Deren Analyse und Untersuchung von Steinen, die heute noch existieren, erwiesen sich als sehr genau", sagte Post. Deshalb ist er überzeugt, dass auch die alten Daten zum French Blue verlässlich seien. <br />
Der Hope-Diamant passt genau in den French BlueNachdem der French Blue im Computer wieder auferstanden war, vermaßen die Experten auch den Hope-Diamanten und konnten die beiden Steine vergleichen. Tatsächlich stimmten Hope und French Blue erstaunlich gut überein. "Wenn man sieht, wie der kleinere Stein in den großen passt, versteht man sofort, warum der Hope in die Form geschliffen wurde, die er heute hat", sagte Post. "Sie haben die Ecken des French Blue abgeschnitten, die Winkel an den unteren Facetten ein wenig verändert und heraus kam der Hope-Diamant." Einige Facetten seien noch heute so wie beim French Blue. <br />
Heute wird der Wert des Diamanten auf etwa 200-250 Millionen Dollar geschätzt.<br />
Im Film "Titanic" von James Cameron spielt ein Diamant eine wichtige Rolle, das Herz des Ozeans. Dort wird erwähnt das er mehr wert wäre als der Hope-Diamant. Doch in Wirklichkeit ist es der Hope-Diamant der dort thematisiert wird.Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1758683396488877328.post-91705955551024128862011-09-07T17:10:00.006+02:002011-09-09T17:09:29.097+02:00Marie Antoinette schreibt Louise von Hessen-Darmstadt<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8G1qLCxTFRGXwYBfu060gc0cgU7xGXrkMCq-4eIaeS6sB9oUsbGfgjNKOQ2AWskYvAzVF7HVlDrYSBeA2lXHdWN3w6AWvJ-FxrlOGgljyjLWupkj7GmYzUF6YEVQaM9ACkWp9LgdXQNE/s200/dumont-francois-queen-marie-antoinette-of-france-links1755-1793-1064113.jpg" imageanchor="1" style="clear:left; float:left;margin-right:1em; margin-bottom:1em"><img border="0" height="200" width="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8G1qLCxTFRGXwYBfu060gc0cgU7xGXrkMCq-4eIaeS6sB9oUsbGfgjNKOQ2AWskYvAzVF7HVlDrYSBeA2lXHdWN3w6AWvJ-FxrlOGgljyjLWupkj7GmYzUF6YEVQaM9ACkWp9LgdXQNE/s200/dumont-francois-queen-marie-antoinette-of-france-links1755-1793-1064113.jpg" /></a></div><a href="http://marie--antoinette.blogspot.com/2008/10/die-prinzessin-charlotte-von-hessen.html">Nach einigen freundlichen Briefen aus glücklichen Tagen</a>, möchte ich euch den Brief vom Juli 1792 zeigen, wo die alleinige Rettung der Königin geplant war. <br />
Marie Antoinette hat das Angebot zur Flucht ins sichere Exil abgelehnt, und ist in Paris bei ihrer Familie verblieben, obwohl ihr Leben in Gefahr war.<br />
<br />
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<i>An die Landgräfin Louise von Hessen-Darmstadt<br />
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Juli 1792<br />
<br />
Ihre Liebe und Ihre Sorge, Madame, haben mich bis auf den Grund der Seele gerührt. Die Person*, die zurück reist, wird Ihnen die Gründe sagen können, die sie so lange zurückgehalten haben. Er wird Ihnen auch sagen, daß ich sogar jetzt nicht wage, ihn mir zu sehen; es wäre mir indessen sehr angenehm gewesen, mit ihm über Sie, der ich innig zugetan bin, zu sprechen. Nein, meine Prinzessin, obwohl ich den ganzen Wert Ihrer Angebote schätze, kann ich sie doch nicht annehmen. Ich bin fürs Leben meinen Pflichten und den teueren Personen geweiht, deren Unglück ich teile und die, was man auch darüber sage, alle Teilnahme wegen des Mutes verdienen, mit dem sie ihre Lage ertragen. Der Überbringer dieses Briefes wird Ihnen Einzelheiten über die gegenwärtige Zeit und über den Geist des Ortes, an dem wir wohnen, geben können. Man sagt, daß er viel gesehen ha und richtig urteilt. Möge eines Tages alles, was wir tun und erdulden, unsere Kinder glücklich machen; das ist der einzige Wunsch, den ich mir erlaube. Leben Sie wohl, Prinzessin! Alles haben sie mir genommen außer meinem Herzen, das mir immer bleiben wird, um Sie zu lieben; zweifeln Sie niemals daran, denn das wäre das einzige Unglück, das ich nicht ertragen könnte. Ich küsse Sie innig. Tausend Grüße an all die Ihren. Ich bin mehr denn je stolz darauf, als Deutsche geboren zu sein.</i><br />
<i><br />
Eigenhängi geschriebener Originalbrief der Königin; in den Darmstädter Archiven (Comte de Reiset, 43; RII., 404)<br />
*Prinz Georg von Hessen-Darmstadt war nach dem 20. 6. nach Paris gekommen um die Rettung der Königin zu versuchen. Einzelheiten seines Planes sind nicht bekannt.</i>Martinhttp://www.blogger.com/profile/17944022183236811890noreply@blogger.com0