19. Juli 2008
Kouchner bedauert die Hinrichtung Marie Antoinette
Besser spät als nie, hat sich offenbar der französische Außenminister Bernard Kouchner gedacht: In Wien entschuldigte er sich für die Hinrichtung der gebürtigen Österreicherin Marie Antoinette vor 215 Jahren. Die Gemahlin König Ludwigs XVI. hat bei der Französischen Revolution ihren Kopf verloren.
Die österreichische Außenministerin Ursula Plassnik hatte sich bei einer gemeinsamen Pressekonferenz bei Kouchner für die Gründung der Mittelmeerunion in Paris bedankt – auch wenn dort vor 215 Jahren „eine gewisse Österreicherin", nämlich Erzherzogin Marie Antoinette aus dem Adelshaus Habsburg Lothringen, enthauptet worden sei, wie sie schmunzelnd hinzufügte. Heute seien die bilateralen Beziehung natürlich viel besser.
„Es tut mir leid", sagte Kouchner. Er bedaure den Tod der Österreicherin. Aber damals sei eben die Zeit der französischen Revolution gewesen.
Und nach dem Tod der Gemahlin Ludwigs XVI. habe sich schließlich ganz Europa von dieser Revolution „inspirieren lassen", sagte der Außenminister. Marie-Antoinette war am 16. Oktober 1793 auf der Guillotine hingerichtet worden.
zitiert aus den aol Nachrichten
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